

Es ist zwar bereits das zweite Spiel der Rückrunde, doch die SG 09 Kirchhof hat bisher lediglich 12 Spiele bestritten. Hauptgrund dafür ist, dass mehrere Spiele aufgrund von Corona-Fällen im näheren Umfeld der Mannschaft verschoben wurden – sicherlich keine einfache Situation für die Spielerinnen der SG. Außerdem trat zum Ende des letzten Jahres Gernot Weiss von seiner Funktion als Cheftrainer der Mannschaft zurück. Zu groß war die Doppelbelastung als Übungsleiter und Inhaber einer Physiotherapiepraxis. Kirchhofs Verantwortliche wurden für den freien Posten allerdings schnell in den eigenen Reihen fündig. Der bisherige Co-Trainer Martin Denk übernahm die vakante Stelle. Den Verein kennt er bereits sehr gut. Schließlich sammelte er fünf Jahre als Cheftrainer beim Juniorteam der SG in der Oberliga Erfahrung. Dennoch musste er schnellstmöglich in das neue Amt hineinwachsen und übernimmt einen schweren Job. Kirchhof steht mit 8:16 Punkten auf dem elften Tabellenplatz. Die bisherigen vier Siege holten sie an den ersten beiden Spieltagen beim SV Werder Bremen (30:33) und gegen die Rödertalbienen (32:28). Außerdem gewannen die Hessinnen unmittelbar nach dem Jahreswechsel das Spiel bei der HSG Freiburg (22:23). Nach einer dreiwöchigen Handballpause gingen sie auch am vergangenen Wochenende gegen Bremen erneut als Siegerinnen von der Platte (33:21). HCR-Cheftrainer Karsten Schneider warnt davor, die Mannschaft zu unterschätzen: „Sie verfügen mit Diana Sabljak über eine sehr spielintelligente Spielerin, die jederzeit die Partie an sich reißen kann. An ihrer Seite steht Klara Schlegel. Die Rückraumspielerin ist extrem wurfgewaltig und torgefährlich. Im Hinspiel haben wir schon feststellen können, wie schwierig die beiden zu verteidigen sind.“ Außerdem fügt er an: „Sobald du auf die beiden Spielerinnen herausrückst, öffnen sich am Kreis Räume, die Jana Schaffrick optimal zu nutzen weiß.“ Die drei genannten Spielerinnen führen auch die Torjägerliste ihrer Mannschaft an. Sabljak rangiert mit 89/35 Treffern sogar ligaweit auf dem vierten Platz. Schlegel (62 Tore), Schaffrick (32 Tore) und Mariël Beugels (24 Tore) folgen mannschaftsintern.