Wichtig ist, dass Sicherheit entsteht
Ordnung und Sicherheit sind ein wesentlicher Bestandteil der staatlichen Daseinsvorsorge. Für die Bürger sind beide Dinge von besonderer Bedeutung. Um das Sicherheitsgefühl der Menschen zu stärken, setzen immer mehr Städte und Gemeinden im Rahmen ihrer Sicherheitskonzepte auf kommunale Prävention. Dabei geht es darum, Problemfelder zu identifizieren und kommunale Präventionsstrukturen auf- und auszubauen. Unter dem Dach der Anfang des Jahres 2019 gegründeten »Allianz Sichere Sächsische Kommunen« hat der Landespräventionsrat Sachsen bereits 144 Kommunen zu Fragen von Prävention und Sicherheit beraten.
Im Beisein des Staatssekretärs im Innenministerium, Dr. Frank Pfeil, haben der Radeberger Oberbürgermeister Frank Höhme, der Polizeipräsident Manfred Weißbach als der Leiter der Polizeidirektion Görlitz und der Geschäftsführer des Landespräventionsrates Sven Forkert nun eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Damit tritt die Stadt Radeberg als 56. Kommune der Allianz bei. Neben Hoyerswerda ist Radeberg die zweite Großkommune und die vierte Kommune im Landkreis Bautzen überhaupt, welche nun die Präventionsarbeit verstärkt. Sven Forkert betonte, dass der Beitritt der Stadt Radeberg zur ASSKom-Familie ein besonderes Bekenntnis zur Sicherheit sei.
Diskrepanz beim Sicherheitsgefühl
Staatssekretär Dr. Frank Pfeil war sich sicher: »Mit der ASSKom steht der Röderstadt ein ganzer Instrumentenkoffer an Möglichkeiten offen. Durch den überregionalen Erfahrungsaustausch entsteht ein dynamischer Präventionsprozess. Neben einer durchdachten Strategie ist auch ein gutes soziales Klima innerhalb der Kommune erfolgsentscheidend.« Wichtig sei, so betonte der Staatssekretär, die Jugend aktiv einzubeziehen. Radeberg habe bereits wirklich gute Ansätze. Er verwies darauf, dass es gelegentlich eine Diskrepanz zwischen der gefühlten und der tatsächlichen Sicherheit in den Städten und Gemeinden gibt. »Diese Diskrepanz zwischen gefühlter und tatsächlicher Sicherheit kann sowohl in die eine wie auch andere Richtung interpretiert werden. Nur wenn Klarheit über ein Sicherheitsproblem besteht, kann mit konkreten Maßnahmen agiert werden«, so der Staatssekretär.
Auch der Radeberger Oberbürgermeister Frank Höhme ist sich sicher, dass der Beitritt zur »Allianz Sicher Sächsischer Kommunen« ein wichtiger Schritt für die Stadt ist. »Durch die Zusammenarbeit von Polizei, Landespräventionsrat und unserer Stadt soll die Kriminalität reduziert, das Sicherheitsgefühl erhöht und das Gemeinwesen gestärkt werden. Ich freue mich sehr, dass wir der Prävention in Radeberg heute mit dem Beitritt zur ASSKom einen Schub verleihen und dem Thema mithilfe eines Kommunalen Präventionsgremiums in Zukunft Rahmen und Struktur geben werden«, sagte er.
Und der Polizeipräsident Manfred Weißbach ergänzt: »Wir wollen, dass die Menschen in Sachsen auch weiterhin sicher leben können. Die Polizeidirektion Görlitz unterstützt dabei Initiativen aus der Gesellschaft, die uns diesem Ziel näherbringen. Jede nicht begangene Straftat steigert das Sicherheitsempfinden und das Lebensgefühl der Bürgerinnen und Bürger. Kommunale Präventionsarbeit ist ein Baustein, der dabei hilft, Kriminalität in ihren Ansätzen zu bekämpfen. Sie muss daher dort beginnen, wo die Menschen wohnen, arbeiten und leben. Dies ist der Ansatz der Landesstrategie ASSKomm und daher bin ich froh, nun auch die Stadt Radeberg im Kreis der ASSKomm-Kommunen begrüßen zu können. Die Polizeidirektion Görlitz steht der Stadt und ihrem Oberbürgermeister auf dem eingeschlagenen Weg beratend und unterstützend zur Seite.«