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Vertrag unterzeichnet: Landkreis Bautzen tritt dem Zweckverband Körse-Therme bei

Schirgiswalde-Kirschau. Die Tinte ist trocken. Der Landkreis Bautzen tritt dem Zweckverband Körse-Therme mit 51 Prozent der Anteile bei. Doch wie geht es jetzt eigentlich mit dem Bad weiter?
Landrat Udo Witschas (links) und der Bürgermeister von Schirgiswalde-Kirschau, Sven Gabriel, haben am Montagvormittag die Vertragsunterzeichnung im Bad vorgenommen.

Landrat Udo Witschas (links) und der Bürgermeister von Schirgiswalde-Kirschau, Sven Gabriel, haben am Montagvormittag die Vertragsunterzeichnung im Bad vorgenommen.

Bild: Sandro Paufler

Nun ist es offiziell: Der Landkreis Bautzen ist dem Zweckverband Körse-Therme beigetreten. Die Vertragsunterzeichnung erfolgte am Montagvormittag mit dem Landrat Udo Witschas und den Kommunalmitgliedern des Zweckverbandes.

Demnach hält der Landkreis Bautzen 51 Prozent der Anteile am gemeinschaftlichen Verbund. Es folgt die Stadt Schirgiswalde-Kirschau mit rund 25 Prozent, die Gemeinde Sohland mit rund 18 Prozent sowie die Gemeinden Obergurig mit 4,28 Prozent und Beiersdorf mit 1,53 Prozent der übrigen Anteile.

 

Körse-Therme war in finanzielle Schieflage geraten

 

Grund für den Beitritt war die schwierige finanzielle Situation des Hallenbades gewesen. Die kommunalen Verbandsmitglieder als Verantwortungsträger des Bades standen vor einem großen Investitionsstau und waren an ihre finanziellen Grenzen gestoßen. Aufgrund der gestiegenen Strom- und Gaspreise sowie Lieferschwierigkeiten bei der Beschaffung von Ersatzteilen musste die Körse-Therme am 31. Dezember 2022 auf bestimmte Zeit schließen.

 

Die Daten werden von der Good Conversations gGmbH (einer Tochtergesellschaft von ZEIT ONLINE) erhoben und verarbeitet.

 

Körse-Therme als Gesundheitsbad erhalten

 

Mit dem Beitritt zum Zweckverband Körse-Therme verfolgt der Landkreis Bautzen das Ziel, die Therme als Gesundheitsbad für die öffentliche Nutzung zu erhalten und weiterzuentwickeln.

 

Wie geht es jetzt mit dem Bad weiter?

 

Bevor die Körse-Therme wieder öffnen kann, muss das Bad grundlegend modernisiert werden. Für die Sanierung des Bades gehen die Verantwortlichen von Gesamtkosten in Höhe von 23. Mio. Euro aus. Dazu wurde der Fördermittelantrag, der eine 90-prozentige Förderung beinhaltet, am ersten Juni dieses Jahres bei der Landesdirektion Sachsen abgegeben. Im Rahmen der Sanierung erfolgt die Erneuerung der Technik, die Verlegung und Vergrößerung der Sauna, die Neugestaltung des Kinderbereiches und der Gastronomie sowie die Umrüstung der Heizanlage von Gas auf Hackschnitzel, heißt es von der Kreisverwaltung.

Mit einem konkreten Baubeginn rechnen die Mitglieder des Zweckverbandes Mitte des kommenden Jahres. Die Wiedereröffnung der Körse-Therme erfolgt voraussichtlich Ende 2025.


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