Umfrage zur Spreequerung: Erste Zwischenergebnisse liegen vor

Bautzen. Eine Woche nach Veröffentlichung der Online-Umfrage und der direkten Beteiligung im Burgtheater hat die Stadtverwaltung erste Ergebnisse präsentiert. So wurde bisher abgestimmt.

So könnte der Blick unterhalb einer möglichen Spreebrücke aussehen. Eine Visualiserung hat das Planungsbüro schlaich bergermann partner erstellt.

Bild: Visualisierung: schlaich bergermann partner

Das Projekt "Spreetor" mit dem Bauvorhaben der Spreequerung ist derzeit ein großes Stadtthema. Wie die Stadtverwaltung Bautzen mitteilt, beteiligten sich am vergangenen Tag des offenen Denkmals über 890 Interessierte an der Abstimmung im Burgtheater. Dort entschieden sich knapp über 55 Prozent für das Projekt, etwas weniger als 45 Prozent dagegen.

Deutlicher Meinungstrend bei der Online-Befragung

Anders verhält es sich derzeit mit dem Zwischenstand der Online-Befragung. Hier stimmten bislang 3.436 Menschen ab (Stand 14. September 2023), von denen sich reichlich 65 Prozent gegen das Projekt Spreequerung und 35 Prozent für das Projekt entschieden. Dies ist auch der Trend in der Wochenbetrachtung.

Umfrage ist nicht repräsentativ

Die Stadtverwaltung weißt in aller Deutlichkeit darauf hin, dass die Umfrageergebnisse nicht dem Kriterium der Repräsentativität erfüllen. Darin wird genau die Grundgesamtheit definiert. So lässt die städtische Umfrage auch Meinungen anderer Teilnehmer außerhalb des Bautzener Stadtgebietes zu. Auch gibt es keine Einschränkung beim Alter. Das erzeugte Meinungsbild ist eher dafür gedacht, dass es dem Stadtrat bei seiner Entscheidung hilft.

Online-Umfrage steht noch zur Verfügung

Die Online-Umfrage läuft noch bis zum 25. September und kann hier aufgerufen werden. Das Ergebnis wird dem Stadtrat in seiner Sitzung am 27. September mitgeteilt. Am 25. Oktober entscheidet der Stadtrat dann, ob das Projekt bei der Sächsischen Agentur für Strukturentwicklung als Förderprojekt eingereicht wird oder nicht.