

Die Arbeiten an Radebergs Dauerbaustelle gehen allmählich dem Ende entgegen. Voraussichtlich Anfang Juli wird die Stolpener Straße wieder für den Durchgangsverkehr frei befahrbar sein. Nachdem im August des vergangenen Jahres die Stolpener Straße von der Einmündung Kleinwolmsdorfer Straße bis zum Ortsausgang wegen Sanierungsarbeiten komplett gesperrt wurde, hatten sich seinerzeit viele Anwohner gefragt, warum die Stadt für dieses Projekt – bis Ende April 2021 sollten die Bauarbeiten dauern – einen so ausgedehnten Zeitrahmen eingeplant hatte. Sollten doch in diesem Abschnitt der Straße nur defekte Abwasserrohre ersetzt werden. Aber weil man bei der Stadt bei diesem Vorhaben zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen wollte, haben »wir weitere Sanierungsarbeiten angesetzt«, so Stadtsprecher Jürgen Wähnert. Damit meint er nicht nur die Erneuerung des Abwassersystems, sondern auch all das, was mit einer solchen Sanierung zusammenhängt: etwa Schächte und Garageneinfahrten an die Straßenhöhe anzupassen. Vor allem aber muste ein neuer Straßenbelag her, denn die Asphaltdecke der Stolpener Straße hatte in in den vergangenen Jahren arg gelitten, wies Dellen und Spurrillen auf. In den vergangenen Monaten war die Straßensperrung mit zeitweisen Einschränkungen für die Bewohner verbunden gewesen, was die nicht immer toll fanden. Aber, so Wähnert, man habe in Absprache mit den beteiligten Baufirmen immer »zufriedenstellende Lösungen für alle Beteiligten« finden können. Mit ein Grund, warum sich die Arbeiten länger als geplant hinzogen, war zum einen »der nicht eingeplante Wintereinbruch im Februar«, so Wähnert. Damit nicht genug. So stieß man in einigen Abschnitten der Baustelle auf felsigen Untergrund, was die Bauarbeiten ins Stocken brachte. Ende Juni 2021 soll die Sanierung von Radebergs früherer Huckelpiste abgeschlossen sein. Die veranschlagten Kosten von einer viertel Million Euro werden, so Wähnert weiter, ungeachtet der Verzögerungen aber nur unwesentlich höher ausfallen.