

Damit hatten Einrichtungsleiterin Gabriele Schaar und ihr Team nicht gerechnet: Bernsdorfs Bürgermeister Harry Habel und weitere Vertreter der Stadt überbrachten am vergangenen Samstag zum 65. Geburtstag der CSB-Kita »Fuchs und Elster« nicht nur Glückwünsche und Geschenke, sondern auch eine Fördermittelzusage vom Bund in Höhe von 594.000 Euro. Mit der Summe können 90 Prozent der geplanten Sanierungskosten für die Einrichtung abgedeckt werden. Die restlichen zehn Prozent Investitionssumme werden als Eigenanteil von der Stadt getragen. »Vor ein paar Tagen bekamen wir als Stadt das Signal, dass es mit der Fördermittelzusage klappen könnte. Wir wollten abwarten, bis es sicher ist. Am 16. Juni haben wir dann die Zusage erhalten«, berichtete Harry Habel freudig bei der Übergabe, die sich als sehr gelungene Überraschung für Erzieher, Eltern und Kinder gleichermaßen entpuppte. Die Einrichtung entstand vor mehr als sechs Jahrzehnten für Mitarbeiter der ehemaligen Brikettfabrik als Betriebskindergarten, dessen Erhalt nach der Wende aufgrund fallender Kinderzahlen infrage gestellt werden musste. Zumal es damals noch eine zweite Kita in der Bernsdorfer Straße gab. Eine Entscheidung musste also her, war doch langfristig klar, dass nur eine Einrichtung bestehen bleiben könne. Letztlich war es ein Bürgerentscheid, der sich in der Mehrzahl für den Erhalt des Kitagebäudes »Fuchs und Elster« in der Bahnhofsstraße 59 aussprach. »Das Haus und sein Außengelände haben sich deshalb durchgesetzt, weil wir hier eine wunderbare Parkanlage in der Kita haben. Das hat viele Eltern positiv gestimmt und überzeugt«, erinnert sich Gabriele Schaar. Freilich reicht das allein nicht aus, um Kindern einen schönen Alltag und eine gute Vorbereitung auf die Schulzeit bieten zu können. Die vier Erzieher arbeiten nach dem sächsischen Bildungsplan in Begleitung pädagogischer Konzeption. »Die Natur ist in unserem Alltag fest integriert. Die Kinder leben im Einklang mit den Jahreszeiten, erfahren und erkunden natürliche Prozesse und lernen sehr viel darüber«, so Gabriele Schaar über »ihre« Kita, die bereits zweimal zum »Haus der kleinen Forscher« ernannt wurde.