![Bei dem Aufprall an der Kreuzung wurden beide Fahrzeuge schwer beschädigt.](/i/fileadmin/user_upload/import/artikel/436/356436/356436_VKU_Luttowitz.jpg?_=1722004730&w=236&a=1.5)
![Bei dem Aufprall an der Kreuzung wurden beide Fahrzeuge schwer beschädigt.](/i/fileadmin/user_upload/import/artikel/436/356436/356436_VKU_Luttowitz.jpg?_=1722004730&w=236&a=1.5)
Sie stehen als schwarze Säule am Straßenrand oder verstecken sich in einem Auto. Die Rede ist von mobilen oder stationären Blitzeranlagen, die mitunter teure »Passfotos« liefern können.
Blitzerfotos rückläufig
Im Landkreis Bautzen wurden letztes Jahr rund 3,5 Millionen Euro Einnahmen an mobilen oder fest installierten Geschwindigkeitsmessanlagen generiert. Das ist ein leichter Rückgang im Vergleich zu 2022 - dort lagen die Einnahmen bei rund 3,9 Millionen Euro.
Bei den mobilen Radaranlagen handelt es sich ausschließlich um Fahrzeuge der Marke Volkswagen Caddy. Diese sind mit einer »TraffiStar-Anlage« bestückt. Außerdem werden sogenannte Speedoguard-Systeme, im Volksmund auch als »Mülltonne« bekannt, eingesetzt. Die VW Caddys konnten über 20.200 Fahrzeuge aufgrund von erhöhter Geschwindigkeit ahnden, beim Speedoguard-System wurden rund 5.600 Fahrzeuge geblitzt.
Wo die mobilen Blitzer stehen
Blitzer in Putzkau ist Spitzenreiter
Neben den mobilen Anlagen stehen zwölf stationäre Geschwindigkeitsmessanlagen im gesamten Kreisgebiet verteilt. Der ergiebigste Blitzer steht in der Gemeinde Schmölln-Putzkau. Mit über 10.100 geblitzten Fahrzeugen generierte die Anlage 297.000 Euro. Platz zwei geht an die stationäre Anlage in Rascha mit über 6600 geblitzten Fahrzeugen. Dahinter kommt etwas abgeschlagen die Anlage in Plotzen mit rund 4.100 geblitzten Fahrzeugen.
Die Anlage in Gersdorf wurde zu Ostern und die Anlage in Panschwitz-Kuckau zu Pfingsten gesprengt. Der Täter, der die Putzkauer Blitzeranlage im November 2021 gesprengt hatte, wurde Ende des letzten Jahres zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren und vier Monaten verurteilt.
Raser im Landkreis
Im August 2023 gelang einem Autofahrer auf der B96 in Maukendorf bei erlaubten 50 km/h eine gemessene Höchstgeschwindigkeit von 151 Kilometer die Stunde. Dies hatte drei Monate Fahrverbot, zwei Punkte in Flensburg sowie eine Geldstrafe von 800 Euro zufolge. Ein anderer Fahrer wurde im Großpostwitzer Ortsteil Rascha bei erlaubten 50 km/h mit einer Höchstgeschwindigkeit von 148 km/h gemessen.