Moritz Dangrieß/kun

Raus aus der Komfortzone

Lausitz. Ein Kommentar von Moritz Dangrieß, Abteilungsleiter bei der Sportgemeinschaft Grossröhrsdorf.

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Moritz Dangrieß.

Moritz Dangrieß.

Foto: Privat

Seit fast 19 Jahren wird mir gesagt, ich soll immer etwas Neues ausprobieren, sonst werde ich mich nie weiterentwickeln. Doch danach gelebt habe ich nie. Ich blieb immer in meiner Komfortzone.

Vor allem beim Volleyball, in meinem Verein SG Großröhrsdorf, war es super bequem. Einfach zum Team dazu gehören, die Trainer sagten, wann das nächste Spiel stattfindet. Ich ging entspannt zum Training, weil ich ja genau wusste, dass alles vorbereitet war. Trainieren, spielen und bei Siegen ein bisschen feiern. Perfekt.

Doch dann hat sich einiges geändert. Ich bin von meinem Verein gefragt worden, ob ich mich für die Wahl zum Abteilungsleiter mit aufstellen lassen möchte. Natürlich war ich einerseits stolz, dass ich gefragt wurde. Andererseits war mir klar, dass ich damit erstmals raus musste. Raus aus dieser Komfortzone. Denn Verantwortung heißt eben auch mal Aufgaben zu verteilen und zu kontrollieren, ob sie auch umgesetzt wurden. Kann ich das überhaupt?

Die Entscheidung habe ich mir echt nicht leicht gemacht. Denn so eine Funktion ist nicht nur mit Verantwortung verbunden, die nach ein, zwei Wochen wieder endet. Nicht einfach wie in der Schule eine Gruppenarbeit im Team zu schreiben und nach der Abgabe ist es vorbei. Als Abteilungsleiter muss man dranbleiben.

Aber es ist eine Möglichkeit, meinem Verein etwas zurückzugeben. Und ich bin mir sicher, dass diese Entscheidung mich auch als Mensch weiterbringt. Für das, was beruflich, aber auch privat kommen wird.

Ja, es ist nicht einfach, einen großen persönlichen Schritt zu gehen. Doch es ist dieser eine Schritt, raus aus der Komfortzone, hin zur Entwicklung, welcher dich weiterbringt. Also engagiere dich in deiner Region und probiere dich aus. Denn egal was passiert, du wirst auf jeden Fall etwas lernen.

 

Das passende Video gibt‘s auch im LAUSITZWELLE Fernsehen in der Drehscheibe Lausitz: im Livestream unter www.lausitzwelle.de, auf youtube.com/LAUSITZWELLE, im Kabelfernsehen sowie via DVB-T2 (Kanal 27) und MagentaTV ab 18 Uhr sowie im Satellitenprogramm bei SachsenEins ab 18.30 Uhr.


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