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Matthias Stark

Prävention braucht langen Atem

Radeberg. Im Schloss Klippenstein in Radeberg fand der Auftaktworkshop der Allianz Sichere Sächsische Kommunen (ASSKomm) statt. Es geht nicht zuletzt um das Sicherheitsgefühl der Menschen.
Mike Brendel und Gabriele Wilde moderierten im Auftrag des Landespräventionsrates die Veranstaltung in Radeberg und sammelten die Themen der Teilnehmer.

Mike Brendel und Gabriele Wilde moderierten im Auftrag des Landespräventionsrates die Veranstaltung in Radeberg und sammelten die Themen der Teilnehmer.

Bild: Matthias Stark

Radeberg war im Jahr 2023 der ASSKomm beigetreten. Oberbürgermeister Frank Höhme begrüßte die Teilnehmer des Workshops in seiner Stadt. Zur Veranstaltung sind all jene gekommen, denen Sicherheit und Prävention eine Herzensangelegenheit ist, sowohl beruflich als auch im Bereich der Freizeit. Dazu gehören Vertreter von Vereinen und Verbänden, der Jugendklub, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung und nicht zuletzt auch die drei Bürgerpolizisten der Röderstadt. Moderiert wurde der Workshop im Auftrag des Landespräventionsrates von Gabriele Wilde und Mike Brendel.

 

Wichtige Impulse für eigene Arbeit

 

In einem Kurzvortrag beleuchtete Hans Tuschling vom Sächsischen Staatsministerium des Inneren die Arbeit der ASSKomm. Diese lebe vom Austausch und der Netzwerkarbeit. Wichtig sei, das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung zu verbessern. Die objektive Lage sei oft besser als die gefühlte. In den Modellkommunen, zu denen beispielsweise Pirna zählt, zeigten erste Maßnahmen bereits ihre Wirkung. Gerade deshalb sei das Miteinander und der Austausch zwischen den beteiligten Städten wichtig. Besonderes Augenmerk müsse auch auf die Fortbildung aller Beteiligten gelegt werden. Der Erarbeitung von Präventionsstrategien müsse deren Umsetzung folgen. Das Fazit von Hans Tuschling ist: ››Prävention ist ein Marathon, kein Sprint‹‹.

Die Präventionskoordinatorin der Stadt Görlitz, Maria Schubert, beleuchtete ihre Arbeit. Sie stellte einleitend fest: ››Prävention geht alle an‹‹. In der Neiße-Stadt ist seit 2023 ein Präventionsrat aktiv. Er agiert überparteilich und bedarfsorientiert. Dabei sei ein Netzwerk aus Zivilgesellschaft, Polizei und Verwaltung im Entstehen. Arbeits- und Projektgruppen seien entstanden. Dazu gehört beispielsweise das Thema Beziehungsgewalt oder ganz praktische Dinge, wie die Frage, wohin mit dem Fahrrad in der Stadt.

Mike Brendel, Koordinator für Prävention der Stadt Frankenberg, wies auf eine Möglichkeit hin, wie sich mittels einer Software der Austausch und das Miteinander innerhalb der an der Präventionsarbeit Beteiligten verbessern ließe.

Die Themen der Präventionsarbeit sind äußerst vielfältig. Die Teilnehmer des Workshops benannten unter vielen anderen die Schulwegsicherheit, häusliche Gewalt, Vandalismus, Verkehr, Mobbing, Senioren und Kinder sowie die Suchtprävention. Dazu wurden im weiteren Verlauf in Workshops Lösungsansätze erarbeitet und diskutiert. Die Prävention wird in Zukunft in der Röderstadt einen wichtigen Platz einnehmen.


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