

In Bautzen-Rattwitz wurde am Dienstagvormittag der Spatenstich für ein Hochwasserrückhaltebecken vollzogen. Ziel der Baumaßnahme ist es, die Bautzener Seidau künftig vor Starkregenereignissen zu schützen. Die Firma BauCom erhielt den Auftrag für das 1,3 Millionen Euro teure Projekt, das bis Anfang 2025 abgeschlossen sein soll.
Becken kann bis zu 31 Millionen Liter Wasser aufnehmen
Nun wird der natürliche Geländeeinschnitt südlich der Autobahn sowie der Bahndamm der stillgelegten Strecke Bautzen-Hoyerswerda genutzt, um dem Jordanbach bei Starkregen Rückhalteraum zu bieten. Kernstück des Projekts ist ein neuer Durchlass mit Abflussdrossel, der das alte Bachviadukt ersetzt. Die alte Anlage der Bahnstrecke Bautzen-Hoyerswerda dient dabei als Damm, welcher durch eine Spundwand verstärkt und abgedichtet wird. Somit wird der Durchfluss auf maximal 500 Liter Wasser pro Sekunde beschränkt. Das Becken kann schließlich bis zu 31 Millionen Liter Wasser speichern.
Oberbürgermeister Karsten Vogt betonte die Priorität des Projekts: "Mit dem Bau dieser Anlage lösen wir unsere Zusage ein, dem Hochwasserschutz in der Seidau gerecht zu werden. Wohl wissend, dass es keinen vollständigen Schutz geben wird, hält dieses Bauwerk den Großteil der Wasserlast im Zaum."
Für die Zukunft gibt es Überlegungen, ein zweites Regenrückhaltebecken in der Seidau zu errichten.