Sandro Paufler

Neue Rettungswache in Kirschau sichert die Notfallversorgung im Oberland

Schirgiswalde-Kirschau. Weil die alte Rettungswache an der Körsehalle nicht mehr zeitgemäß war, musste sie durch einen Neubau an der Bautzener Straße ersetzt werden. So modern ist der neue Standort geworden.
Bei der Eröffnungsfeier mit anwesend: Kreisgeschäftsführer des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Peter Mark, und Schirgiswalde-Kirschaus Bürgermeister Sven Gabriel (von links). Im Vordergrund stehen zwei Mitarbeiter des DRK.

Bei der Eröffnungsfeier mit anwesend: Kreisgeschäftsführer des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Peter Mark, und Schirgiswalde-Kirschaus Bürgermeister Sven Gabriel (von links). Im Vordergrund stehen zwei Mitarbeiter des DRK.

Bild: Sandro Paufler

Wer durch Kirschau in Richtung Bautzen fährt, wird rechter Hand die neue Rettungswache bemerken. Anlässlich der Fertigstellung veranstaltete der Landkreis Bautzen am 29. Februar eine Einweihungsfeier.

Die neue Wache ist eine Außenstelle der Rettungswache Bischofswerda im Rettungswachenbereich Süd und sichert die Notfallversorgung im Oberland und in den umliegenden Bereichen bis in den Landkreis Görlitz. Betrieben wird der Standort vom DRK Kreisverband Bautzen.

Der Ersatzneubau war notwendig, weil die derzeitige Wache an der Körsehalle nicht mehr zeitgemäßen Anforderungen entspricht. Zudem wurde die alte Wache mehrmals vom Hochwasser beschädigt.

 

Ein hochmodernes Gebäude ist entstanden

 

Deswegen wurde über einen Zeitraum von 19 Monaten intensiv am neuen Standort gearbeitet. Das Resultat ist ein zweigeschossiger Neubau, der einen Sozialtrakt mit vielfältigen Bereichen wie Aufenthalts-, Schulungs-, Umkleide- und Ruheräumen umfasst. Zudem bietet er eine große Fahrzeughalle für bis zu fünf Fahrzeuge, komplett mit Logistikbereichen und Waschhalle integriert. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 3,6 Mio. Euro und werden von den Krankenkassen finanziert.

 

Ausbildung von Einsatzkräften

 

In der neuen Wache werden künftig 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig sein. Das Besondere: Der Kirschauer Standort ist eine anerkannte Lehrrettungswache. Hier werden neben Notfall- und Rettungssanitätern auch Rettungsassistenten sowie Rettungshelfer ausgebildet. Demnächst werden fünf Auszubildende ihre Arbeit an der Wache aufnehmen.

Landrat Udo Witschas betonte in seinem Grußwort: "Gute Bedingungen sind ebenso wichtig wie die Ausbildung des Nachwuchses: Denn Situationen, in denen Menschen dringend Hilfe benötigen, passieren leider täglich und werden immer mehr. (…) Eine schnelle und gute Versorgung ist teilweise lebensentscheidend."

Im Landkreis Bautzen stehen insgesamt 17 Rettungswachen bereit, um an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr medizinische Versorgung zu gewährleisten.


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