

Das Vorhaben stellte Steffen Markgraf, Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft Hoyerswerda (WH) am Mittwoch vor. Dass das von Wohnungseigentümern und Mietern genutzte Haus heute im neuen Glanz erstrahlt, hatte vor sechs Jahren mit einem renovierungsbedürftigen Schaden an der Fassade begonnen, erzählt Torsten Gumpert vom zuständigen Bauplanungsbüro aus Wittichenau. Nachdem die Schadensursache gefunden war, erfolgte 2021 ein Gespräch mit den Besitzern und Mietern der großen Zwei- und Dreiraumwohnungen. Diese stimmten der Fassadensanierung und ihrer Neugestaltung in frischen, zu dem Quartier in der Altstadt passenden Farben zu. Gleiches gilt auch für die Nachrüstung von zwölf Wohneinheiten mit Balkonen, um deren Wohnkomfort zu erhöhen.
Diese komplexe Baumaßnahme kostete insgesamt 213.000 Euro und ist zwischen Juni und Oktober 2023 im vorgesehenen Zeit- und Kostenrahmen von Firmen aus der Region ausgeführt worden, sagt Steffen Markgraf.
Jetzt wird der Leerstand in dem Haus von noch über 30 Prozent sicher schnell abnehmen. Erste Nachfragen zu den Wohnungen mit den neuen Balkons gibt es schon. Die Miete liegt zwischen 5,50 und 6,50 Euro pro Quadratmeter. In dem Altstadt-Quartier ist ansonsten Vollvermietung die Regel.
Vorbereitend zur Errichtung der Balkonanlagen wurden in den Wohnungen große Balkontüren eingebaut, Heizkörper umverlegt und Fensterbrüstungen heruntergeschnitten, erklärt Steffen Markgraf. So sind diese Freisitze nun auch von den Wohnzimmern aus begehbar. Ein Kran hat die Außenarbeiten übernommen. Alle neuen Balkone sind mit Sichtschutzanlagen und Blumenkästen ausgestattet. Die obersten haben je ein Überdach aus Glaselementen, um den Schutz vor Regen zu gewährleisten.
Hinter dem Mehrfamilienhaus wurde frischer Rasen angesät, der dank des milden Herbstwetters schon wächst, freut sich der WH-Geschäftsführer. Die Finanzierung der Fassaden- und Balkonarbeiten erfolgt durch alle Eigentümer. Der Wohnungsgroßvermieter legt die Kosten dabei teilweise über eine Modernisierungsvereinbarung auf die Mieter um.