

So nah sich der HC Rödertal und die SG Meißen/Riesa geografisch sind, so groß ist der sportliche Unterschied. Während die Rödertalbienen ungeschlagen mit 32:0 Punkten von der Tabellenspitze grüßen, sitzen die Elbehexen im Tabellenkeller fest. Mit 3:27 Punkten sind sie das Schlusslicht der Staffel B und haben keine Chance mehr die Abstiegsrunde zu vermeiden. Wenn in diesem Duell also überhaupt etwas für die Gastgeberinnen spricht, dann, dass sie bisher alle Punkte vor der heimischen Kulisse einfuhren. Zu Beginn der Saison sicherten sie sich einen Sieg gegen Pfeffersport Berlin (28:24) und Anfang Dezember konnten sie der Bundesligareserve des Thüringer HC einen weiteren Punkt abtrotzen (25:25). Seitdem ging die Formkurve aber stetig nach unten.
Die Verantwortlichen der Elbehexen rund um Paul Rinkewitz stehen vor großen Aufgaben: Schon im Hinspiel beim HC Rödertal, das die Bienen mit 45:24 gewannen, ersetzte Gundula Bleul auf der Trainerbank den in die Saison gestarteten Mike Eichhorn. Außerdem gab es Anfang Dezember die Meldung, dass sich die beiden Vereine zum Saisonende wieder trennen. Die Elbehexen verbleiben demnach beim VfL Meißen, während das Spielrecht der zweiten Mannschaft an den SC Riesa geht. Woran es den Gastgeberinnen in der aktuellen Spielzeit am meisten mangelt, ist eine konstante und solide Abwehrleistung - mit 535 Gegentreffern bilden sie auch hier das Schlusslicht. Im Angriff dagegen scheint die SG gut aufgestellt. Gleich drei Spielerinnen befinden sich unter den Top-20 der Torschützenliste: Athina Vasileiadou (71/13 Tore), Jasmin Helen Müller (67/8 Tore) und Lena Thomas (60/3 Tore).