

Vor dem Hintergrund steigender Wolfsrisse begrüßt Landrat Udo Witschas die Pläne von Bundesumweltministerin Steffi Lemke, Problem-Wölfe schneller und unbürokratischer abschießen zu können. Auch vom zuständigen Landesminister Wolfram Günther seien entsprechende Äußerungen grundsätzlich positiv zu bewerten. "Ein Umdenken wäre sehr zu begrüßen. Die Äußerungen müssen dabei aber mehr sein als ein rhetorisches Zugeständnis, sie sind erst der Anfang einer notwendigen Veränderung und sollten sehr schnell praxistauglich umgesetzt werden", so Witschas.
Schutzstatus des Wolfes ändern
Für den Landrat sei es zudem wichtig, dass die neue Auslegung des EU-Rechts durch Deutschland auch mit den Änderungen des europaweit geltenden Schutzstatus des Wolfes einhergehen müsse.
Wolf sei nicht mehr im Bestand gefährdet
"Der Wolf sei nicht mehr in seinem Bestand gefährdet, der strenge Schutz gehöre gelockert und der Wolf grundsätzlich bejagt. Die aktuelle Situation und die immer höheren Herdenschutzbestimmungen sind den Tierhalten nicht mehr zuzumuten, so Udo Witschas mit deutlichen Worten.
Wolf ist Thema im technischen Ausschuss des Kreistages
Im Übrigen ist der Wolf am 11. September Thema im Technischen Ausschuss des Bautzener Kreistages. Bei der Sitzung werden den Ausschussmitgliedern die genetischen Untersuchungsergebnisse von Wölfen in der Oberlausitz durch einen Vertreter des Freistaates Sachsen offengelegt. Die Präsentation findet in der öffentlichen Sitzung statt, Interessierte können an diesem Tagesordnungspunkt als Besucher teilnehmen.
Technischer Ausschuss, Montag, 11.09.2023, 17 Uhr, Landratsamt Bautzen, Bahnhofstraße 9, 02625 Bautzen