

Da die Dresdener Straße die Verkehrshauptschlagader Radebergs ist, auf der sich täglich zahlreiche Lastwagen durch die Stadt schlängeln, ist die Sanierung dieser rund hundert Jahre alten Brücke dringender denn je. Das weiß man auch in der Radeberger Stadtverwaltung. Wann also geht es mit den Arbeiten an diesem Bauwerk los?
Vorerst nicht. Denn laut Stadtverwaltung fällt die Brücke in den Zuständigkeitsbereich des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr (Lasuv). Mit der Umsetzung dieses Bauprojektes habe die Behörde die List-Gesellschaft für Verkehrswesen und ingenieurtechnische Dienstleistungen (LISt Gmbh) betraut, erfährt man von Radebergs Pressesprecherin Sarah Günther.
Bevor die Bauarbeiten beginnen, stünden erst mal Entwurfsplanung und ein Baurechtsverfahren an. Das brauche seine Zeit. Nach Angaben der LISt GmbH werden diese Verfahren ein Jahr in Anspruch nehmen. Mindestens. Dem schließen sich Ausführungs- und Ausschreibungsplanung sowie die Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen an.
Wenn alle diese Planungen abgeschlossen sind, starten die Sanierungsarbeiten. Die sich allerdings auch in die Länge ziehen dürften, die Rede ist von mindestens einem Jahr. Doch an diesem Punkt sei das Projekt noch nicht angelangt, so Sarah Günther.
Aktuell stünden Abstimmungen mit dem Sachgebiet Denkmalschutz des Landkreises Bautzen, dem Landesamt für Denkmalpflege, der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Bautzen und der Landestalsperrenverwaltung im Vordergrund, so die Pressesprecherin weiter. Wichtig bei den Planungen: die um 1900 errichtete Brücke soll nach Möglichkeit erhalten werden und künftig auch ein »Jahrhunderthochwasser« schadlos überstehen.
So steht derzeit nur eines fest: Wenn es irgendwann mit den Bauarbeiten losgehen sollte, werden sich die Radeberger, die die Dresdner Straße befahren, auf langfristige und vor allem recht zeitraubende Umleitungen einstellen müssen.