

Die Planungen für diese Ausgabe laufen bereits seit 2023. Inhaltlich geht es dabei nicht nur um Historisches aus der Stadtgeschichte, sondern auch um einen Blick auf jüngste Ereignisse. Über 25 Autoren haben 32 Beiträge verfasst und beleuchten Stadtgeschichte aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln. Herausgeber Dr. Lars Dannenberg sagt: »Die rot-weiße Sonderausgabe zum Stadtjubiläum ist etwas ganz Besonderes. Unsere kulturgeschichtliche Publikation gibt es bereits seit 1953, und sie ist eigentlich grün-weiß.« Oberbürgermeister Roland Dantz bedankt sich beim Herausgeber und betont, dass mit viel Herzblut daran gearbeitet worden sei.
Inhaltlich ist die Publikation sehr breit aufgestellt und reicht von der Ersterwähnungsurkunde, über die Stadtarchivar Thomas Binder schreibt, über den Andreasbrunnen auf dem Kamenzer Marktplatz, den Herausgeber Dr. Lars Dannenberg zum Gegenstand seines Beitrages macht, bis hin zur Ansiedlung der Firma Jägermeister, über die der Oberbürgermeister Roland Dantz schreibt.
Die qualitativ hochwertige Publikation ist für alle an der Regionalgeschichte Interessierten eine Fundgrube an Fakten und Wissen über die Stadt Kamenz. Marion Kutter, die Chefin der Stadtbibliothek reflektiert über das »Wohnzimmer der Stadt« und meint damit die hochmoderne Bibliothek der Lessingstadt. Die Sanierung des Lessing-Museums ist genauso Gegenstand des Heftes wie die Geschichte der Lessingschule, das Kamenzer Rathaus oder auch Caspar Dulich, der »Hexer von Kamenz«. Sehr berührendist auch der Beitrag über den »Schwarzen Tod«, die Pest in Kamenz, aus der Feder des Herausgebers.
Die inhaltsschwere Publikation ist ein wichtiger Beitrag zur Bewahrung der Stadtgeschichte. Oberbürgermeister Roland Dantz schreibt dazu im Vorwort: »Wir sind sehr glücklich darüber, dass uns ein solcher Wurf im Festjahr unserer Stadt gelungen ist«.