

Der Freistaat unterstützt das gemeinsame Vorhaben der DB InfraGO AG und dem Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) mit Fördermitteln in Höhe von 7,35 Millionen Euro aus dem Landesinvestitionsprogramm ÖPNV. Den entsprechenden Fördermittelbescheid überreichte Verkehrsminister Martin Dulig am Mittwoch der Stadtverwaltung. Der Aus- und Neubau des öffentlichen Nahverkehrs sei eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen der Verkehrswende, betonte Dulig.
Bereits 2019 hat der VVO mit seinem Stationsprogramm die Basis für die Verwirklichung des Projektes gelegt und beteiligt sich mit 5,9 Millionen Euro an dem Vorhaben. "Hoyerswerda ist die letzte größere Stadt im VVO, deren Bahnhof noch nicht barrierefrei ist. Die Mittel für den Ausbau sind im Haushalt eingeplant, über den die Verbandsversammlung im Dezember entscheidet. In den kommenden Jahren ist es unser Ziel, mit dem Stationsprogramm auch in kleineren Orten Barrierefreiheit zu schaffen", so VVO-Geschäftsführer Burhard Ehlen.
Der Baubeginn ist für Herbst 2024 vorgesehen. Neben dem Einbau von zwei neuen Aufzügen an den Bahnsteigen werden auch die Bahnsteigdächer saniert. Zusätzlich wird eine neue Personenunterführung mit direktem Zugang vom Vorplatz und Aufzug sowie ein neues Blindenleitsystem errichtet. Die Fertigstellung ist für Sommer 2026 geplant.
"Die umfassende Modernisierung des Bahnhofs Hoyerswerda ist ein bedeutender Schritt für unsere Stadt. Die Unterstützung des Freistaats Sachsen unterstreicht das Engagement für eine inklusive und zukunftsfähige Mobilität. Mit der vollständigen Barrierefreiheit des Bahnhofs schaffen wir nicht nur einen besseren Zugang für alle Bürger, sondern stärken auch die Anbindung Hoyerswerdas an die Region und darüber hinaus. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit allen Beteiligten an diesem wichtigen Projekt zu arbeiten und die Mobilität in unserer Stadt nachhaltig zu verbessern", sagte Hoyerswerdas Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh.