Eine gute Seele mit viel Herzblut
Katrin Wagner ist im Mehrgenerationenhaus mit sehr viel Herzblut als Alltagsbegleiterin tätig und hat einen Lehrgang zum Thema »Umgang mit Demenz« absolviert. Sie hilft gegen Einsamkeit, engagiert sich bei Einkäufen, hat ein offenes Ohr für Gespräche, hört mit den älteren Leuten auch gern zusammen Musik oder leistet ihnen Gesellschaft, wenn die Lieblingsserie im Fernsehen läuft. Auch sportliche Aktivitäten kommen nicht zu kurz. Freilich angepasst an das jeweilige Alter und die individuelle gesundheitliche Kondition der Senioren.
»Ich freue mich gebraucht zu werden«
Die gelernte Zootechnikerin ist sehr froh darüber, ein Ehrenamt ausüben zu können. »Denn damit habe ich eine neue, sinnvolle Aufgabe für mich gefunden.« Die 57-Jährige ist eher Praktikerin und mag handwerkliche Arbeiten. Als Alltagsbegleiterin könne sie den Umgang mit Menschen und die Praxis wunderbar miteinander verbinden. »Mich um ältere Menschen zu kümmern, macht mir Spaß. Ich helfe gern. Und ich freue mich gebraucht zu werden«, meint sie.
Mehrmals pro Woche macht sie sich mit ihrem Fahrrad auf den Weg ins MGH oder nach Straßgräbchen. Die Senioren vertrauen »ihrer« Alltagsbegleiterin und zeigen ihre Dankbarkeit mit vielen netten Worten. Manchmal auch mit einer herzlichen Umarmung. Das ist für Katrin Wagner der schönste Dank. Traurig sind jene Momente, in denen sich die 57-Jährige von »ihren« Senioren für immer verabschieden muss. »Das sind die schwersten Situationen. Aber auch das gehört leider dazu.«
Und auch die unmittelbare Nachbarschaft kann sich auf Katrin Wagner verlassen, wenn beispielsweise in der Ferienzeit ihre Unterstützung beim Blumengießen oder beim Leeren der Briefkästen gebraucht wird. Eine gute Seele eben, deren größter Wunsch daraus besteht, anderen Menschen helfen zu können - privat wie im Ehrenamt.
»Katrin Wagner ist eine von etwa 40 ehrenamtlichen Menschen, die sich im MGH engagieren. Ohne diese herausragende Arbeit wäre ein Großteil der Angebote des MGH nicht zu realisieren. Katrin Wagner ist mit ihrer ruhigen, hilfsbereiten und kollegialen Art dafür genauso unverzichtbar wie ihre anderen Kollegen. Auch wenn ihre Arbeit nicht immer in dem Fokus steht, wie sie es vielleicht verdient hätte, sind für uns gerade diese auf den ersten Blick ‚unscheinbaren‘ Hilfen, die Grundbausteine für die erfolgreiche Arbeit des Mehrgenerationenhauses«, erklärt MGH-Leiter Silvio Thieme.

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