

Der Aufbau eines Spielplatzes für geistig behinderte Kinder zählte mit zu den ersten Projekten des Lionsclubs Hoyerswerda, der sich im Januar 1994 gründete. Unter dem Leitmotto »Wir dienen« hatten sich damals 25 Mitglieder zusammengefunden, um klar definierte Grundsätze mit hohen ethischen Ansprüchen auszuleben. »Wir möchten der Gesellschaft gern etwas zurückgeben und etwas Gutes tun«, umschreibt Lionsfreund und Geschäftsführer der hiesigen Wohnungsgesellschaft, Steffen Markgraf, das Grundanliegen. Es sind Einrichtungen wie die CSB-Kinder- und Jugendfarm, das ehemalige Hoyerswerdaer Frauenschutzhaus, das Sonderpädagogische Förderzentrum, der damalige Verein »Projektarbeit Mosambik« oder die Wohnstätte der Lebenshilfe, die bereits in den Genuss kamen, vom Lionsclub gefördert zu werden. Ein weiterer Anspruch der Mitglieder: die Förderung von Kindern und Jugendlichen. So leitete beispielsweise Clubmitglied und Künstler Manfred Vollmert einen Zeichenzirkel an der Förderschule für geistig Behinderte. Und auch im Naturwissenschaftlich-Technischen Kinder- und Jugendzentrum (NATZ), bei der Kinder- und Jugendgalerie sowie beim traditionellen Wettbewerb »Jugend musiziert« hat der Lionsclub seine Spuren hinterlassen. Im 27. Jahr seines Bestehens steht auch weiterhin die Unterstützung und Förderung anderer Menschen, Vereine und Institutionen im Mittelpunkt des Geschehens. »Auch unsere Benefizkonzerte gehören nun schon seit mehr als 20 Jahren zur Grundausstattung unseres Clublebens«, berichtet Michael Renner. Eine sehr beliebte Aktion ist nach wie vor der Glühweinstand auf dem weihnachtlichen Teschenmarkt in der Altstadt. Auch dieser Erlös kommt gemeinnützigen Zwecken zugute. »Es ist uns ein inneres Bedürfnis dabei zu sein. Das ist auch eine sehr gute Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen, unser Clubleben und unsere Grundsätze näher vorzustellen oder einfach mal nur nett zu plaudern«, meint Steffen Markgraf, der wie viele andere auch darauf hofft, dass baldmöglichst wieder Normalität Einzug hält und Festivitäten wie diese wieder stattfinden können. »Auch wir mussten uns eines Besseren belehren lassen, dass wegen einer solch Pandemie auch auf lange Sicht nichts wirklich planbar ist. Das ändert aber nichts an unseren Grundsätzen«, fügt Michael Renner hinzu.