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Den Tourismus in der Oberlausitz ankurbeln

Die Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien und ihre engagierten Akteure aus der Region stehen bereits mit zahlreichen Ideen und Konzepten in den Startlöchern, um der Oberlausitz touristischen Aufschwung zu geben, damit der Re-Start nach dem Lockdown gelingt.
Sehnsuchtsmotive, wie hier im Zittauer Gebirge, sollen mehr Touristen in die Oberlausitz locken. Geplante Kampagnen gehen bald an den Start. F.: Philipp Herfort

Sehnsuchtsmotive, wie hier im Zittauer Gebirge, sollen mehr Touristen in die Oberlausitz locken. Geplante Kampagnen gehen bald an den Start. F.: Philipp Herfort

Es ist kein Geheimnis: Damit die Tourismusregion Oberlausitz-Niederschlesien künftig überleben kann, braucht sie zahlende Gäste, die den zahlreichen Pensionsinhabern, Hoteliers und Gastronomen ihre Existenzgrundlage sichern.

51,5 Mio. Euro Verlust

Im Coronajahr 2020 wurden 30,5 Prozent weniger Ankünfte und 21,6 Prozent weniger Übernachtungen in der Oberlausitz verzeichnet. Umgerechnet in Zahlen fehlen der Region 51,5 Millionen Euro an touristischem Umsatz, so eine Schätzung der Marketing Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien (MGO). Positiv zu erwähnen bleibt dagegen, dass sich die durchschnittliche Verweildauer auf 2,9 Tage gesteigert hat und insgesamt der Einbruch im ländlichen Raum geringer ausgefallen ist als in den touristischen Ballungsgebieten Dresden, Leipzig und Chemnitz.

Re-Start ist in aller Munde

»Wir gehen stark davon aus, dass auch in diesem Frühjahr und Sommer viele Menschen Urlaub im eigenen Land bevorzugen. Das liegt zum einen an den Auswirkungen der Pandemie und auch an einem neuen Bewusstsein. Mit unserem sehr guten Angebot an Freizeitbetrieben und Bademöglichkeiten, insbesondere für Familien mit Kindern, sehen wir gute Chancen für die kommende Saison«, so der Landrat Michael Harig mit vollem Enthusiasmus. Und auch die MGO steht voller Tatendrang in den Startlöchern und hat einige Projekte geplant, die mehr Gäste in die Heimat locken sollen. »Zum Start geht es zunächst darum, die Oberlausitz als Reiseziel in den Hinterkopf und in die Überlegung potentieller Gäste zu bringen«, so die Pläne des Geschäftsführers der MGO, Olaf Franke.

Emotionale Kampagnen geplant

Die MGO möchte persönliche und berührende Sehnsüchte aufnehmen, die während des Lockdowns viele empfunden haben. Den Anfang machen soll die Kampagne »Komm, lass uns leben«, die soll so bald wie möglich an den Start gehen. Weiter geht es im April mit der aktiven Bewerbung des »Oberlausitzer Bergweg« und der Fahrrad-Rundtour »Oberlausitzer Zwillinge«, die sich zum Publikumsmagneten überregional entwickelt haben. Um die verschiedenen Sehenswürdigkeiten in der Oberlausitz unkomplizierter erreichen zu können, wurde mit dem öffentlichen Nahverkehr eine Freizeitcard für Touristen entwickelt, die die Mobilität erleichtern soll.

Zusammenarbeit mit Influencern und Bloggern

Zu guter Letzt wird die MGO verstärkt mit Influencern, Bloggern und Journalisten arbeiten, die über die Region berichten und informieren. Ziel ist es, die Region nachhaltig und reichweitenstark zu präsentieren.


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