

„Pflegende Angehörige leisten viel. Sie unterstützen ihre Familienmitglieder und Bekannten bei alltäglichen Aktivitäten wie Aufstehen, Waschen, Ankleiden, Essen“, meint Sylvia Dürlich, eine der Initiatorinnen des Projekts und stellvertretende Pflegedirektorin am LSK. „Bei allem dürfen sie aber ihre eigene Gesundheit nicht aus dem Blick verlieren.“ Themen: Demenz, Ernährung und Rechtliches Damit diese Doppelrolle nicht zu einer Überforderung wird, ist es wichtig, eine professionelle Unterstützung zu bekommen. So haben die Pflege-Expertinnen Heike Nitschke und Astrid Winkler sowie Angela Wolf vom Kliniksozialdienst den Kurs „Pflegende Angehörige“ ins Leben gerufen. „Inhaltlich haben wir uns an den häufigsten Fragestellungen der Angehörigen im Klinikum orientiert“, erklärt Dürlich. „Das Kursangebot umfasst die drei Themenkomplexe Demenz und Ernährung, Rechtliche Aspekte und „Kinaesthetics“ – also die Bewegungswahrnehmung zur Förderung der eigenen Gesundheit und der des anderen.“ Wie wird was beantragt? Neben dem Umgang mit den Patienten sind Wissen und richtiges Vorgehen mit rechtlichen Aspekten für Angehörige ebenso wichtig. Wie beantrage ich eine Pflegestufe, wie steht es um die Hilfsmittelversorgung, wie erhalten wir einen Pflegedienst oder eine häusliche Versorgung? All diese Fragen sowie die Beratung zu Vollmacht und Betreuungsverfahren übernimmt Expertin Angela Wolf vom Kliniksozialdienst und Entlassmanagement. Der erste Kurs beginnt am Donnerstag, 1. Dezember, zum „Umgang mit Demenz und Ernährung“. Eine Anmeldung zu dem kostenfreien Kurs ist unter Telefon (03571) 443645 notwendig. (pm)