Seitenlogo
sst

Budissa ohne erkennbaren Willen in Schönberg

Mit leeren Händen und viel Frust und Enttäuschung im Gepäck treten die Budissen die lange Heimreise nach Bautzen an. Doch damit wir uns klar verstehen, dass haben sie sich selber zuzuschreiben. Das, was heute auf dem Schönberger Rasen zu sehen war, hatte mit Fußball so wenig zu tun, wie Ostern mit Weihnachten. Vor allem auf der Budissaseite.

Dabei ging die Partie gar nicht mal so schlecht los. Budissa begann engagiert und ließ Schönberg wenig Luft zu agieren. Diese Phase hielten die Bautzner eine Viertelstunde durch, dann überlies man völlig unverständlich dem Gegner Platz und Raum und aus dem Agieren wurde nur noch ein Reagieren. Der Gastgeber erhöhte den Druck und Budissa machte zunehmend mehr Fehler. Einer davon gipfelte in einem Pfiff des Schiedsrichters, der ein Foul im Strafraum gesehen haben will. Aus unserer Sicht eine Fehlentscheidung, die wir auch anhand unserer Fotos beibehalten. Trotzdem blieb es beim Strafstoß, der vom Schützen in der 23. Minute sicher verwandelt wurde. Viele kleine Fouls kosteten Zeit Budissa rannte von nun an einem Rückstand hinterher. Doch wer nun dachte, dass die Gäste den Druck erhöhen würden und den Gastgeber in die eigene Hälfte drücken würde, sah sich getäuscht. Das ohnehin nicht ansehnliche Spiel wurde in der Folgezeit noch unansehnlicher. Viele kleine Fouls, die Zeit kosteten, unterbrachen immer wieder den Spielfluss. Bis zur Halbzeit blieb es beim 1:0 für die Gastgeber. Keine genauen Zuspiele Und auch die zweite Hälfte wurde von den Bautzenern nicht zur Korrektur des Spielstandes auf der Anzeigentafel genutzt. Schönberg störte immer wieder klug das Aufbauspiel der Budissa, die heute ohnehin immer einen Schritt zu spät am Ball waren und auch die Zuspiele nicht unbedingt genau den jeweiligen Mitspielern servierte. So plätscherte die Partie vor sich hin und nur die Nicklichkeiten sorgten für Abwechslung in einer tristen Partie. Budissa mit Wut im Bauch Dann die 72. Minute. Budissa lies sich zu leicht im Mittelfeld düpieren, somit konnte Schönberg den Ball über rechts nach vorn treiben und der Schütze des folgenden 2:0 hatte keine Mühe den Ball aus halbrechter Position im Netz zu versenken. Hinderlich für Budissa war hierbei, dass man sich zu lange über ein nicht gegebenes Foul beim Schiedsrichter beschwerte, der aber nicht die Absicht hatte, das Spiel zu unterbrechen. Schönberg spielte einfach weiter und erzielte den bereits erwähnten zweiten Treffer. Budissa nun zwar mit Wut im Bauch, aber deswegen nicht unbedingt effektiver und zielstrebiger. Schönberg brachte das Ergebnis clever über die Zeit, Budissa schlich mit hängenden Köpfen vom Platz. Budissa ohne Feuer Schade, der Schwung aus dem Chemnitzspiel ist wahrscheinlich in Bautzen geblieben, man hatte vergessen ihn einzupacken. Nichts von dem Elan war zu sehen, der noch vor einer Woche gegen den Drittligisten für so viel Jubel auf der Müllerwiese sorgte. Uninspiriert, ideen- und mutlos, ohne Feuer präsentierte sich die Budissa heute in Schönberg. So kann es nicht weitergehen. Wenn nicht bald Punkte eingefahren werden, kommt man immer schlimmer in die Bredouille und steckt dann ganz tief drin. Wenigstens hatte die Mannschaft einen schönen Ausflug mit Übernachtung in einem tollen Hotel. Wir sind gespannt, wann die Mannschaft sich beim Verein dafür bedankt, am besten mit ansprechenden Leistungen und Siegen, die uns die dringend benötigten Punkte bringen. Torfolge: 1:0 (23.) Müller FE 2:0 (72.) Istefo Zuschauer: 224 (Text: www.budissa-bautzen.de)


Meistgelesen