

Budissa tat sich sehr schwer und brauchte die ganze erste Halbzeit, um richtig in Schwung zu kommen. Mit vielen Unsicherheiten und Fehlern in der Ballannahme machte man sich aber das Leben selber schwer. Die wenigen Chancen gingen alle zugunsten des gastgebenden Torhüters oder der Abwehr aus. Auch wurden viele Bälle neben und über das Tor gejagt. Offenbar fand der Coach Reimund Linkert in der Kabine zur Halbzeit die richtigen Worte. Denn die Budissen waren nicht nur schon einige Zeit vor den Gastgebern wieder auf dem Platz, sie sorgten jetzt auch für das Spiel, was man anhand der Konstellation auch erwartet hatte. Budissa machte das Spiel und drückte jetzt auf den ersten Treffer und kam dem Tor und dem 1:0 immer näher. Mit viel Mut und auch Glück verteidigte der Gastgeber seinen Kasten und rettete in einer Situation die Lage nur, indem der Ball von der Linie geschlagen wurde. Dann lag der Ball in der 85. Minute im Tor und alle anwesenden Budissen jubelten. Doch welch eine Achterbahn der Gefühle. Der Schiedsrichter erkannte den Treffer wegen Abseits nicht an, entschied aber sofort wegen eines Handspiels eines Bad Muskauers sofort auf Handelfmeter. Martin Hoßmang ließ sich nicht lange bitten und versenkte sicher zur Führung (86.). Nun war der Bann gebrochen. Josef Nemec nutzte nur drei Minuten später seine sich bietende Chance und erhöhte auf 2:0 für die Gäste. Wenig später wurde abgepfiffen. Budissa beglich mit diesem Sieg eine Schuld aus dem vergangenen Spieljahr, als der gleiche Gastgeber die Regionalligaherren mit einen 2:1 aus dem Pokalgeschehen warf, was damals als Sensation gefeiert wurde. Die Dinge wurden heute wieder korrigiert, und Budissa wartet nun auf die Auslosung des Achtelfinales des Sachsenpokals und auf den nächsten Gegner. (Text: www.budissa-bautzen.de)