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Betrüger geben sich als IT-Profis aus

In Radeberg und Medingen hatte Menschen kürzlich falsche IT-Profis am Telefon. In Bischofswerda standen die Betrüger sogar vor der Haustür und gaben sich als Telekom-Mitarbeiter aus. Symbolfoto: Sabine van Erp auf Pixabay

In Radeberg und Medingen hatte Menschen kürzlich falsche IT-Profis am Telefon. In Bischofswerda standen die Betrüger sogar vor der Haustür und gaben sich als Telekom-Mitarbeiter aus. Symbolfoto: Sabine van Erp auf Pixabay

Diesmal war es nicht der vermeintliche Enkel, der in eine Notlage geraten war und jetzt finanzielle Hilfe braucht. Es war auch nicht der falsche Arzt, der mitteilte, dass ein Verwandter schwer an Corona erkrankt ist und nur überleben kann, wenn ein sehr teures Medikament verabreicht wird. In dieser Woche wurde der Polizei eine andere Betrugsmasche gemeldet. Bei zwei Personen aus Medingen und Radeberg hatte kürzlich das Telefon geklingelt. Es meldete sich ein vermeintlicher IT-Fachmann, der vorgab, den mit Viren befallenen Computer der Angerufenen bereinigen zu wollen. Dazu brauche er lediglich die Bankverbindungen und die Passwörter. Leider fiel einer der Angerufenen auf die Masche herein und gab die Daten heraus. Kurze Zeit später wurde auch schon unberechtigt Geld von seinem Konto abgebucht. „Ein Teil des überwiesenen Geldbetrages konnte noch rechtzeitig durch die Bank blockiert werden“, teilt die Polizei mit. So entstand letztlich nur ein Schaden von 100 Euro. Der örtliche Kriminaldienst übernahm die weiteren Ermittlungen und warnt ausdrücklich davor, Kontodaten am Telefon zu übermitteln.

Falsche Telekom-Mitarbeiter

Eine ähnliche Masche versuchten Betrüger am Montag in Bischofswerda. Statt falschen IT-Fachmännern waren hier falsche Telekom-Mitarbeiter unterwegs. Die Betrüger klingelten bei einer 68-jährigen Frau und gaben vor, sich den Rechner der Dame anschauen zu wollen, um diesen eventuell schneller zu machen. Die Frau bemerkte, dass etwas offenbar nicht stimmte und verabschiedete die Herren, bevor ein Schaden entstand. Die Frau reagierte auch danach richtig und rief Angehörige an, die wiederrum anschließend die Polizei verständigten. Der örtliche Kriminaldienst übernahm den Sachverhalt.


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