

Diesmal war es nicht der vermeintliche Enkel, der in eine Notlage geraten war und jetzt finanzielle Hilfe braucht. Es war auch nicht der falsche Arzt, der mitteilte, dass ein Verwandter schwer an Corona erkrankt ist und nur überleben kann, wenn ein sehr teures Medikament verabreicht wird. In dieser Woche wurde der Polizei eine andere Betrugsmasche gemeldet. Bei zwei Personen aus Medingen und Radeberg hatte kürzlich das Telefon geklingelt. Es meldete sich ein vermeintlicher IT-Fachmann, der vorgab, den mit Viren befallenen Computer der Angerufenen bereinigen zu wollen. Dazu brauche er lediglich die Bankverbindungen und die Passwörter. Leider fiel einer der Angerufenen auf die Masche herein und gab die Daten heraus. Kurze Zeit später wurde auch schon unberechtigt Geld von seinem Konto abgebucht. „Ein Teil des überwiesenen Geldbetrages konnte noch rechtzeitig durch die Bank blockiert werden“, teilt die Polizei mit. So entstand letztlich nur ein Schaden von 100 Euro. Der örtliche Kriminaldienst übernahm die weiteren Ermittlungen und warnt ausdrücklich davor, Kontodaten am Telefon zu übermitteln.