Auf dem Weg zum modernen Geozoo
2021 hat der Stadtrat dafür wegen des Zukaufs von Flächen im Bereich Burgplatz, Haag und B97 einen aktualisierten Masterplan gebilligt. Geschaffen werden jetzt aus dem ehemaligen Wohnhaus Am Haag 13a ein moderner Wirtschaftshof und ein neuer Bereich für alle Zootiere aus Asien, sagt der Geschäftsführer der Zoo Kultur und Bildung gGmbH, Arthur Kusber. Beide Projekte hat der Regionale Begleitausschuss positiv beschieden.
Baustart für 2024 geplant
Die Hoffnung ist also groß, die geplanten Umbauten mit Fördergeld aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen 2024 beginnen zu können. Jetzt laufen letzte Überprüfungen des Antrages für den Bereich Asien, der noch in diesem Jahr der Sächsischen Aufbaubank übergeben werden soll, sagt Arthur Kusber. Einen genauen Zeitpunkt für den Baustart gibt es noch nicht. Der Asien-Bereich wird laut aktuellen Berechnungen 5,5 Millionen Euro kosten. Davon muss die ZooKultur 412.500 Euro Eigenanteil leisten. Für den Wirtschaftshof sind über 1,5 Millionen Euro veranschlagt, der Eigenanteil beträgt mindestens 130.000 Euro. Um diese Summen zu stemmen, werden auch viele Spender gesucht.
Der Asien-Bereich wird seit einem Jahr unter Mitwirkung eines Bauingenieurs und einer Landschaftsarchitektin geplant. Das Areal reicht von der ehemaligen Kamel-Anlage über den noch genutzten Wirtschaftshof bis zu dem modernen China-Leoparden-Gehege. Auf dem Wirtschaftshof mit dem dort befindlichen, leergezogenen Wohnhaus entsteht ein begehbarer asiatischer Bauernhof mit Kaninchen, Ziegen und Hühnern. Wo heute noch die Hühner leben, bekommen die Gibbons eine viel größere Anlage, verrät Arthur Kusber. Die Esel und die Pelikane bekommen neue Ställe.
Beteiligung an Erhaltungszuchtprogramm
Die Anlage dieser Vögel wird mit einem Netz komplett gegen Raubtiere gesichert, so dass sie nachts draußen bleiben können. Die geplante Voliere für die Papageienart Loris und die Felsenhörnchen wird auch begehbar sein. Loris, die Hornvögel Visayas, Rote Pandas und die kleinste wildlebende Büffelrasse der Welt, Anoas, kommen neu in den Zoo. Die Roten Pandas und die Anoas werden auf der modernisierten ehemaligen Kamelanlage leben. Beide sind gefährdete Arten und der Zoo wird sich an Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen beteiligen, erklärt der zoologische Leiter, Eugene Bruins. Die Besucher können die Tiere von einem neuen Aussichtspunkt aus beobachten. Viele verschlungene Wege werden ihnen hinter jeder Ecke andere Überraschungen bieten und bei einem Schauer stehen mehr Unterstellmöglichkeiten zur Verfügung.
Im Haus Am Haag 13a entstehen die neue Futterküche, ein größeres Heu- und Strohlager sowie moderne Umkleideräume für die Zootierpfleger, ergänzt Arthur Kusber. Der neue Wirtschaftshof wird den Mitarbeitern ihre Tätigkeit erleichtern, denn sie können von dort mit Fahrzeugen Heu- und Strohballen zu den Abnahmestellen bringen.

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