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Tafel zeigt Geschichte des Volkshauses

Nach dem Brand musste die Wand an der Görlitzer Straße lange gestützt werden. Die Stützen sind inzwischen verschwunden. Die neue Infotafel wurde am 25. April 2022 offiziell eingeweiht.

Nach dem Brand musste die Wand an der Görlitzer Straße lange gestützt werden. Die Stützen sind inzwischen verschwunden. Die neue Infotafel wurde am 25. April 2022 offiziell eingeweiht.

Bild: Keil; Interessensgemeinschaft Freunde des Volkshauses (Tafel)

Weißwasser. Am 25. April jährte sich der Brand des Weißwasseraner Volkshauses zum ersten Mal. Eine Infotafel erinnert jetzt an die Geschichte des Gebäudes. Die Tafel ist Teil der „Glasroute“ durch Weißwasser. In der Einladung zur Enthüllung beschreibt Oberbürgermeister Torsten Pötzsch den Brand des Volkshauses als »eines der emotional bewegendsten Schadenereignisse der neueren Geschichte unserer Heimatstadt«. Auch ein Jahr nachdem Teile des Gebäudes durch Brandstiftung zerstört wurden, ringe die Stadtverwaltung um den Schadensausgleich mit der Versicherung. Mittlerweile geschieht das auf juristischer Ebene.

Daneben gilt es, für die Zukunft zu planen. Denn das Volkshaus, das seit einem ersten Brand im Jahr 2006 leer steht, soll wieder mit Leben gefüllt werden. Deswegen versucht die Stadtverwaltung zusammen mit Behörden, Institutionen und Bürgern schon die Schritte einzuleiten, die anstehen, wenn der Schaden durch die Versicherung gezahlt wurde. Es braucht ein Nutzungskonzept, die Einbindung in die Stadtentwicklung und eine denkmalgerechte Sanierung – vielleicht auch Neuaufbau, Umbau oder Anbau. »Dafür setzen wir unter anderen auf die Förderkulisse des Strukturwandels, der sich ja auf die Fahnen geschrieben hat, Arbeitsplätze, Perspektiven, Lebensqualität und Nachhaltigkeit in den Tagebauregionen zu fördern«, teilt der Oberbürgermeister mit. Das Volkshaus habe hier eine wichtige Scharnierfunktion zwischen Gelsdorfhütte, Bahnhof und Neufert-Bau. »Ziel aller Anstrengungen ist es, das historische und emotionale Erbe dieses architektonisch wertvollen Kulturbaus zu sichern und bestenfalls wieder zu beleben«, so Pötzsch.


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