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Emma darf im Tierpark bleiben

Emma mit Ziehmutter Manuela Kleemann. Foto: www.zoo-goerlitz.de, C. Hammer

Emma mit Ziehmutter Manuela Kleemann. Foto: www.zoo-goerlitz.de, C. Hammer

September 2019. Ein noch blinder, mutterloser Otterwelpe wird auf freiem Feld im Biosphärenreservat Oberlausitzer Teichlandschaft aufgefunden und in die Wildtierauffangstation des Görlitzer Tierparks verbracht, wo das Jungtier liebevoll von geschulter Hand aufgezogen wird. Mittlerweile ist die auf den Namen Emma getaufte Otterfähe ausgewachsen und darf nun mit einer entsprechenden Ausnahmegenehmigung der zuständigen Naturschutzbehörde dauerhaft im Görlitzer Tierpark bleiben. Glücklich über diese Entscheidung sind unter anderem die Tierpfleger, die die zutrauliche, verspielte Emma schon lange ins Herz geschlossen haben. Aber auch das Europäische Otter-Erhaltungszuchtprogramm, an dem der Görlitzer Tierpark schon seit vielen Jahren teilnimmt, freut sich über den Zugang. Emma, so die Hoffnung, wird mit ihrem zukünftigen Nachwuchs einen wertvollen genetischen Beitrag leisten, um zum Erhalt einer gesunden Population der charismatischen Wassermarder in menschlicher Obhut beizutragen. „Damit bekleidet die Otterdame eine bedeutende Doppelfunktion“, erklärt Kuratorin Catrin Hammer. „Zum einen als Teil des Zuchtprogrammes und zum anderen übernimmt Sympathieträgerin Emma eine wichtige Botschafterrolle für den Umwelt- und Artenschutz.“ Emma ist bereits erfolgreich mit dem 2018 aus Schweden eingetroffenen Otterrüden Yourek vergesellschaftet worden. Es war Freundschaft auf den ersten Blick. Beide wird man ab dem Zeitpunkt der Wiedereröffnung des Görlitzer Tierparks ausgelassen spielend in der großzügigen, naturnahen Anlage des Lausitz Tals beobachten. Bis es soweit ist, freuen sich Mitarbeiter und Tiere über Spenden (IBAN: DE07 8505 0100 0000 0122 03, Kennwort „für unseren Tierpark“ oder über paypal.me/zoogoerlitz) in dieser schweren Zeit.


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