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700 Filmbeiträge fürs Neiße Filmfestival

Von gefühlvollen Romanzen bis zu dystopischen Zukunftsvisionen ist alles dabei: Für die 19. Ausgabe des Neiße Filmfestivals wurden rund 700 Filmbeiträge eingereicht.
Im vergangenen Jahr wurde das Festival coronabedingt von Mai auf September verschoben.  Foto: Claudia Glatz

Im vergangenen Jahr wurde das Festival coronabedingt von Mai auf September verschoben. Foto: Claudia Glatz

Bild: Claudia Glatz

Vom 17. bis zum 22. Mai geht das Neiße Filmfestival in seine 19. Auflage. Rund 700 Filmbeiträge sind in diesem Jahr bei den Festivalmachern im Kunstbauerkino Großhennersdorf eingegangen und bewerben sich um einen Platz in drei Wettbewerben sowie um insgesamt elf der begehrten Neiße-Fische. Unter den eingereichten Produktionen gibt es Spielfilme, die von dystopischen Zukunftsvisionen, sozialen Missständen, aber auch gefühlvollen Romanzen erzählen, Dokumentarfilme, die sich mit der Suche nach Identität oder dem Verhältnis zwischen Tradition und moderner Gesellschaft auseinandersetzen, und Kurzfilme, die sich auf vielfältige Weise Menschen in Ausnahmesituationen widmen. Welche Filme es in die Auswahl für das Festivalprogramm schaffen, entscheidet sich bis Anfang April.
"Wir freuen uns, dass im zweiten Jahr der Corona-Pandemie so viele Filme wie noch nie den Weg auf die Kinoleinwand und ins Programm des Neiße Filmfestivals suchen", erklärt Ola Staszel von der zweiköpfigen Festivalleitung. "Die Vorbereitungen für das Festival laufen bereits. Wir sind zuversichtlich, dass wir unserem Publikum wieder wie gewohnt im Mai eine Festivalausgabe präsentieren können", so Staszel weiter.
 

Fokus: Family Affairs

 
Der Fokus des 19. Neiße Filmfestivals wird sich unter dem Titel "Family Affairs" der Veränderung von Familien-Konzepten bzw. dem Vergleich von damit verbundenen Vorstellungen in Ost- und Westeuropa von der Vorwendezeit bis heute zuwenden. Dabei werden ganz unterschiedliche menschlicher Erfahrungen aufgegriffen, die neben ihren vielen problemorientierten und tragischen Aspekten nicht selten auch urkomische Konstellationen abbilden. In der Fokus-Filmreihe werden neun Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme präsentiert. Außerdem sind eine Lesung mit Lutz Seiler, der am 18. Mai im Gerhart-Hauptmann-Theater aus seinem Buch "Stern 111" liest, und die Foto-Ausstellung "Voll der Osten" in der Sparkasse Zittau geplant.
 

Preisverleihung im Filmtheater Ebersbach

 
Eröffnet werden soll das Festival am 17. Mai im Gerhart-Hauptmann-Theater Zittau. Zu den Höhepunkten im Programm zählt u.a. das Konzert mit der ukrainischen Band DakhaBrakha am 20. Mai im Kühlhaus Görlitz. Die feierliche Preisverleihung ist für den 21. Mai im Filmtheater Ebersbach geplant. Prämiert werden hier neben den besten Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilmen und den Publikumslieblingen auch die beste darstellerische Leistung, das beste Drehbuch und das beste Szenenbild. Außerdem wird ein Spezialpreis an einen Film aus dem gesamten Festivalprogramm vergeben, welcher sich dem Verständnis der Nachbarschaft von Deutschland, Polen und Tschechien widmet.


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