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Kampagne gegen Zigarettenkippen

Dresden. Um auf die Gefahren durch weggeworfene Zigarettenkippen für Mensch, Tier und Umwelt aufmerksam zu machen, hat die Stadt Dresden zum Weltnichtrauchertag (31. Mai) eine Anti-Kippen-Kampagne gestartet.

Überall in Dresden findet man weggeworfene Zigarettenkippen.  Foto: Pixabay

Überall in Dresden findet man weggeworfene Zigarettenkippen. Foto: Pixabay

Bild: Pixabay

Zigaretten schaden der Gesundheit – das weiß jeder. Weitestgehend unbekannt ist jedoch, dass Zigarettenkippen auch für die Umwelt ein großes Problem darstellen. Mit jedem weggeworfenen Stummel landet Plastikmüll auf der Straße. Unter Federführung des Amtes für Gesundheit und Prävention will die Stadt Dresden jetzt zusammen mit mehr als 20 Partnern in der Zigarettenkippen-Kampagne »Schnipp und weg?« das Bewusstsein dafür schärfen, dass weggeschnippste Kippen weit mehr als nur ein ästhetisches Problem sind. Auch Kleinkindern oder Tieren, die aus Versehen eine Zigarettenkippe verschlucken, droht Gefahr durch die giftigen Inhaltsstoffe.

»Wir wollen Wissen über Folgeschäden bei den Raucherinnen und Rauchern vermitteln und erreichen, dass sie zunehmend Mülleimer oder mobile Aschenbecher für ihre Stummel nutzen«, so Dr. Kristin Ferse, Koordinatorin für Suchthilfe und Suchtprävention im Amt für Gesundheit und Prävention. »Noch besser ist es natürlich, wenn die Kampagne zum Umdenken und Nichtrauchen führt. Wo keine Zigarette, da auch keine Kippe, die achtlos weggeworfen wird.«

Zu den Unterstützern gehören unter anderem die Initiative »Pinke Hände«, die Dresdner Verkehrsbetriebe, der Eigenbetrieb Stadtentwässerung, die Dresdner Bäder GmbH, das City Management, die Stadtreinigung, das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft, die Filmnächte, die Technische Universität Dresden, das Projekt »INTHIS« der Diakonie Dresden, die Neustadt-Kümmerer, das Ordnungsamt, das Rauchfreizentrum des Universitätsklinikums Dresden, der Regiebetrieb Zentrale Technische Dienstleistungen, das Städtische Klinikum Dresden, das Haupt- und Personalamt, die Polizeidirektion Dresden, das Brand- und Katastrophenschutzamt, das Umweltamt und die Einrichtung für suchtspezifische Straßensozialarbeit »SafeDD«. Weitere interessierte Einrichtungen können sich mit ihren Ideen einbringen, das Projekt läuft über ein Jahr.

Schon jetzt kann das Ordnungsamt 55 Euro Verwarngeld erheben, wenn eine Kippe auf dem Boden landet, statt richtig entsorgt zu werden.


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