Weißeritz-Terrasse: Pure Idylle mitten in "Kuh-Löbte"
Die circa 537 Quadratmeter große Freianlage am Ufer der Weißeritz befindet sich am Löbtauer Brückenkopf der Würzburger Straße. Eine großzügige, baumüberstandene Treppen- und Sitzanlage mit Hochbeeten und Spielangeboten wie dem „Kugellabyrinth“ und „Vier gewinnt“ lädt zum Innehalten ein. Drei Hopfenbuchen führen die vorhandenen Baumreihe der Agnes-Smedley-Straße nach Norden fort. Weitere Hopfenbuchen wurden im nahe gelegenen Pulvermühlenpark gepflanzt. Eine bunte Blühwiese sowie 154 Strauch- und 92 Staudenpflanzungen ergänzen die schicken neuen Weißeritz-Terrassen.
Geplant wurde das Areal vom Büro Freiraumentwicklung Ehrler aus Dresden und der Firma Brücken-, Ingenieur- und Tiefbau PartGmbB aus Kesselsdorf. Für die Bauausführung des Garten- und Landschaftsbaus war die Firma Natur + Stein Landschaftsbau GmbH aus Dresden zuständig.
Die Grünanlage kostete rund 235.000 Euro, finanziert aus Ausgleichsbeträgen der Grundstückseigentümer im Sanierungsgebiet Löbtau. Die Arbeiten begannen im Oktober 2020.
Woher kommt eigentlich "Kuh-Löbte"?
Bis ins 19. Jahrhundert war das Landschaftsbild der Löbtauer Fluss- und Auenlandschaft durch die Vielzahl an Kühen und Rinderherden vor den Toren der Stadt Dresden geprägt und der Ort deshalb im Volksmund durchaus abwertend "Kuh-Löbte" genannt. Diese umgangssprachliche Bezeichnung hielt sich noch bis in die 1980er Jahre.
Über den Weißeritz-Grünzug
Das Leitbild des Weißeritz-Grünzuges entstand in der 2000er Jahren aus der Idee einer flussbegleitenden Rad- und Gehwegvernetzung. Wesentliche Teile des Grünzuges sind der Pulvermühlenpark, der Ebertplatz sowie der Bereich südlich der Bienertmühle.
Bis auf eine Lücke zwischen Ebertplatz und der Fabrikstraße/Hofmühlenstraße auf der östlichen Flussseite ist der Grünzug im wesentlichen fertig. Wenn das letzte Stück geschafft ist, wird es eine durchgängige Fuß- und Radwegverbindung von der Stadtgrenze Freitals bis in die Dresdner Innenstadt geben.

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