Carola Pönisch

Weinbergfeuer: Winzer bereiten sich auf Spätfrost vor

Frostkerzen nennen Winzer die Feuer, die sie im Weinberg bei Gefahr von Spätfrost anzünden. Foto: Schloss Wackerbarth

Frostkerzen nennen Winzer die Feuer, die sie im Weinberg bei Gefahr von Spätfrost anzünden. Foto: Schloss Wackerbarth

Sachsens Winzer stehen vor einer doppelten Herausforderung: Neben der Corona-Krise mit ihren wirtschaftlichen Folgen  kündigen die aktuellen Wettervorhersagen für die kommende Woche Spätfröste im Elbtal an: In den Nächten von Ostermontag bis Mittwoch (13./14. und 14./15. April) sind Tiefsttemperaturen rund um den Gefrierpunkt vorhergesagt. Die Winzer von Schloss Wackerbarth bereiten sich deshalb darauf vor, rund 100.000 Reben auf acht frostgefährdeten Weinbergen und Junganlagen in Diesbar-Seußlitz, Laubach, Weinböhla und Radebeul (mehr als 20 Hektar Rebfläche) mit kleinen, kontrollierten Weinbergsfeuern zu schützen. Zurzeit befinden sich die Rebstöcke auf den frostgefährdeten Weinbergen im Wolle-Stadium, bei dem der Knospenausbruch langsam beginnt (siehe Fotos anbei). Aufgrund der aktuellen Witterung prognostiziert das digitale Weinbau-Wetterportal „VineXpert“ den Beginn des Austriebs für diese Lagen für Ende dieser Woche und Anfang nächster Woche. Der prognostizierte Beginn des Austriebs fällt also mitten in die zurzeit vorhergesagten Spätfrost-Nächte.


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