Seitenlogo
pm/ck

VVO stellt die Weichen für das Jahr 2024

Weinböhla. Die Verbandsversammlung des Verkehrsverbund Oberelbe fand kürzlich in Weinböhla statt - hier wurde Bilanz für 2023 gezogen und Zukunftspläne geschmiedet.

S-Bahn im Hauptbahnhof Dresden.

S-Bahn im Hauptbahnhof Dresden.

Bild: Lars Neumann

Der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) hat kürzlich auf seiner Verbandsversammlung in Weinböhla Bilanz für das Jahr 2023 gezogen und wichtige Entscheidungen für die Zukunft getroffen. Waren die ersten Monate noch von Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie geprägt, sorgte seit Mai das Deutschlandticket für deutlich steigende Fahrgastnachfrage. Bis zum Jahresende erwarten die zwölf Unternehmen rund 184 Millionen Fahrgäste – rund zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Der Vorsitzende des Zweckverbands, Landrat Michael Geisler, nutzte diese Entwicklung, um den rund 5.000 Mitarbeitern der Unternehmen dafür zu danken, dass sie »auch in turbulenten Zeiten Stadt und Land in Bewegung halten«.

Für das kommende Jahr 2024 wurde ein Haushalt von rund 181 Millionen Euro beschlossen. Davon fließen 139,6 Millionen in den Eisenbahnverkehr, 5,1 Millionen in die Schmalspurbahnen und 4,9 Millionen in den Bus- und Nachtverkehr. Zudem sollen im Rahmen der Infrastrukturförderung 7,8 Millionen Euro für den weiteren Ausbau des Nahverkehrs investiert werden.

 

Preisanpassung und digitale Fahrpläne

 

Neue Tarifabschlüsse für die Mitarbeiter sowie insbesondere die hohen Kosten für Energie und Material machen eine Tarifanpassung zum 1. April 2024 notwendig. Dann steigen die Ticketpreise im VVO im Durchschnitt um 7,7 Prozent an. Im Preis stabil bleiben hingegen neben den VVO-Tickets für Schülergruppen und Fahrräder die vom Freistaat bzw. Bund geförderten Bildungs- und AzubiTickets sowie das Deutschlandticket.

Zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember erscheint letztmalig ein gedrucktes Fahrplanbuch für den Eisenbahn- und Regionalverkehr im VVO. Damit reagiert man auf die gesunkene Print- und die extrem gestiegene Digital-Nachfrage. Der Trend geht zum digitalen Fahrplan, den man im nächsten Jahr noch weiterentwickeln will.


Meistgelesen