

Noch vor einer Woche gab es auf die Frage "Quo vadis, Stauseebad" aus der Stadtverwaltung die Antwort "Um eine Haltung des Wasserstandes im unteren Stausee für die Saison 2021 zu erreichen, soll eine Zwischenvereinbarung zwischen der Vattenfall Wasserkraft GmbH und der Dresdner Bäder GmbH geschlossen werden. Diese Vereinbarung ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht unterzeichnet, die Gespräche dauern an."
Jetzt ging offenbar alles ziemlich schnell:Die Dresdner Bäder GmbH kann das Stauseebad Cossebaude ab 24. Juni öffnen.
Warum braucht es eine Vereinbarung?
Die Vattenfall Wasserkraft GmbH ist Eigentümer und Betreiber des Pumpspeicherwerkes Niederwartha und hatte eine vorläufige energiewirtschaftliche Stilllegung der Anlage zum Jahresende 2020 bei der Bundesnetzagentur beantragt.
Seitdem führte die Stadt mit dem Unternehmen Gespräche, wie eine künftige Nutzung des Standortes erfolgen kann. Es geht vor allem darum, den aktuellen Wasserstand im unteren Staubecken aufrecht zu erhalten und damit die Zukunft des Stauseebades Cossebaude zu sichern.
Ende 2020 wurde eine gemeinsame Eckpunktevereinbarung durch beide Parteien unterzeichnet. Schwerpunkte der Vereinbarung waren dabei die gemeinsame Erarbeitung eines Übertragungskonzeptes der Gesamtanlage des Pumpspeicherwerkes Niederwartha sowie die damit verbundene Einhaltung der technischen, rechtlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Stilllegungsprozess.
Mit der Unterzeichnung bekräftigte die Stadt ihr Ziel, den unteren Stausee mit dem jetzigen Wasserstand dauerhaft als Teil des Stauseebades Cossebaude zum Badebetrieb zu nutzen. Beide Partner wollen nun gemeinsam vertieft den Weg beschreiben, die verschiedenen Zielstellungen in Einklang zu bringen.
Die Technischen Werke Dresden GmbH haben diese Aufgabe übernommen und mit der Umsetzung die SachsenEnergie AG beauftragt. Dabei wird mit Unterstützung durch die STESAD GmbH ein Nachnutzungskonzept für das gesamte Areal entwickelt, eine Kostenermittlung angestellt und eine Risikobetrachtung durchgeführt. Damit soll bis Ende des Jahres 2021die Grundlage gegeben sein, mit der Vattenfall Wasserkraft GmbH in konkrete Übernahmeverhandlungen zu treten.