

Nach vielen erfolgreichen Jahren der Zusammenarbeit mit dem ambitionierten deutschen Starkoch Mirko Reeh übernimmt nun die langjährige Küchenchefin Kerstin Dreissigacker die kulinarische Verantwortung nicht nur faktisch, sondern auch namentlich. Sie hatte es wie keine andere verstanden, jenen Gourmet-Spirit des populären Vorgängers zu reproduzieren, zu leben und auf ihre persönliche Weise weiterzuentwickeln.
So gelingt es ihr problemlos, als Elbflorenz-Eigengewächs der diesjährigen internen Aufgabenstellung, »von Dresdnern für Dresdner«, mehr als gerecht zu werden. Als Reminiszenz an die vorangegangenen Erfolge des TV-Kochs schafft es Dreissigacker bei aller Innovation noch, eine kleine Prise des beliebten Mirko-Reeh-Stils für die Traditionalisten unter den Gästen stehen zu lassen.
Das alles natürlich in enger Zusammenarbeit mit der Familie Sarrasani. Denn Sarrasani steht nur da drauf, wo auch Sarrasani drin ist. Auch im Fall der Menükreation sind die künstlerischen Visionen und der stetige Qualitätsanspruch der Familie selbstverständlich das Fundament des Tuns aller Beteiligten. So wurden viele Menüs probegekocht, gemeinsam verkostet, genossen, verworfen, neu gedacht und neu gemacht, wieder verkostet und nochmals verworfen. Dann wieder alles auf Anfang und wieder gekocht und verkostet. So lange, bis man sich auf den Geschmacksknospen der Beteiligten zum erhofften Ziel durcharbeiten konnte.
Aber nicht nur der Geschmack war ausschlaggebend bei der Planung. Als modernes und verantwortungsvolles Unternehmen ist das Einbeziehen von lokalen Partnern von größter Wichtigkeit. Dazu kommt das Angebot für Vegetarier und Veganer und natürlich auch ein adäquates Angebot für die kleinen Gäste.
Nach all den Mühen, Gedanken und Visionen kann es Sarrasani kaum abwarten, den Gästen die Menüs ab 21. November präsentieren zu dürfen.
So viel sei schon einmal vorab verraten: Einen ersten Wandel erlebt der Gast direkt bei der Ankunft, noch bevor er an seinen Platz gelangt. Der erste Gang grüßt aus der Küche direkt im Foyer und bietet Genuss par excellence schon bevor es richtig losgeht.
Der Hauptgang ist eine Hommage an die verstorbene Senior-Prinzipalin Ingrid Stosch-Sarrasani und eines ihrer Lieblingsgerichte, ein Boeuf la Motte von der Rindersemerrolle mit Burgundersoße und Bohnen, zeitgemäß von einem Süßkartoffel-Birnen-Gratin begleitet. Dazu passt der Rotwein »Sächsisches Gezwitscher« vom Weingut Matyas in Coswig besonders gut, da dieses Weingut – wie Sarrasani – ein inhabergeführtes Privatunternehmen ist und auch hohe Qualitätsansprüche hat.
Sarrasani fühlt sich als international aufgestelltes Unternehmen mit Dresdner Wurzeln, die weit über ein Jahrhundert zurück reichen, einem lokalen Netzwerk von Partnern verbunden. So kommt die Überraschung der Vorspeise, das Gurken-Wacholder-Eis zum rotholzgeräucherten Lachs, von der Eis-Manufaktur Neumann in Dresden, die Säfte der Getränkekarte von René Linke aus der Oberlausitz und das Bier aus der Privatbrauerei Landskron in Görlitz.
Das gekonnte Wechselspiel zwischen lokaler und regionaler Verbundenheit mit internationalem Anspruch manifestiert sowohl in der Show als auch beim Essen das Sarrasani Credo: »Begeistern und schmecken muss es halt!«