sst

Osteuropäische Filmtage Dresden starten

Am Freitag, 11. November, ist es soweit: Die diesjährigen Osteuropäischen Filmtage Dresden beginnen im Kino in der Fabrik, Tharandter Straße 33. Das teilt der KinoFabrik e.V. - Verein zur Unterstützung der Filmkultur - mit.
Szene aus „Der Geheimbund von Suppenstadt“. Er wird in der Rubrik „Kinder-/Familienfilme und Nachaufführungen“ im Rahmen der Osteuropäischen Filmtage Dresden gezeigt. Foto: barnsteiner-film

Szene aus „Der Geheimbund von Suppenstadt“. Er wird in der Rubrik „Kinder-/Familienfilme und Nachaufführungen“ im Rahmen der Osteuropäischen Filmtage Dresden gezeigt. Foto: barnsteiner-film

Das polnische Gesellschaftsdrama „United States of Love“ eröffnet um 19.30 Uhr die Filmtage und verwebt die Geschichten von vier Frauen im ersten Nachwende-Winter auf der Suche nach Glück und der Erfüllung ihrer Sehnsüchte. Der Film wurde auf der diesjährigen Berlinale mit dem Silbernen Bären für das beste Drehbuch prämiert. „United States of Love“ wird präsentiert mit Unterstützung des Polnischen Institutes Berlin - Filiale Leipzig. Vor dem Film gibt es eine kurze Begrüßung und Einführung. Im Anschluss läuft um 21.45 Uhr die skurille Komödie „Lost in Munich“, die für Tschechien in das Rennen um den „Auslands-Oscar“ geht. Ein 90 Jahre alter Papagei, der einst stiller Zuhörer beim Münchner Abkommen von 1938 war, plaudert heute herrliche politische Unkorrektheiten aus und stiftet Verwirrungen.
„Lost in Munich“ wird präsentiert durch das Filmfestival Cottbus (8. bis 13. November), wo der Film in der Reihe „Nationale Hits“ gezeigt wird. Bereits um 17.30 Uhr ist ein völlig unbeachtet gebliebenen Film im Kino zu sehen. „Son of Saul“ ist ein packendes Drama über einen Juden in Auschwitz-Birkenau, der im Lager seinen Sohn wiederzuerkennen glaubt. „Son of Saul“ besitzt eine ungeheure künstlerische Kraft, wurde in diesem Jahr mit dem „Auslands-Oscar“ ausgezeichnet, aber fast niemand hat ihn bislang gesehen. „Insgesamt 25 Filme erleben während der Osteuropäischen Filmtage Dresden 2016 ihre Aufführungen. Mit insgesamt zehn Dresdner Premieren und zwei Nachaufführungen präsentieren wir einen abwechlungsreichen Einblick in das aktuelle Kino aus Ost- und Südosteuropa“, berichten Eva Grübel-Hoffmann, Mirko Schöne und Hans Böhm aus dem Vorstand des KinoFabrik e.V.. „Die Retrospektive ist Andrej Tarkowski gewidmet, dessen Filmkunst wir in mehreren Sondervoranstaltungen mit anderen Künsten wie Literatur, Musik und Tanz verknüpfen.“ Einen spannenden Dokfilm-Nachmittag mit Vortrag und Gästen über Migration und Identität nach dem Zerfall des ehemaligen Jugoslawien wird am Sonntag, 20. November, 16 Uhr, präsentiert. Gezeigt wird der Film „Four Passports“, Gäste sind der Balkanexperte und Journalist Rüdiger Rossig und der Regisseur Mihaijlo Jevtic. Die „Sibiriade“ mit russischem Frühstück in der Pause erwartet ihre Fans (und alle die es werden wollen) am 20. November, 11 Uhr. • Das komplette Programm der Osteuropäischen Filmtage Dresden im Internet unter www.kinofabrik-dresden.de und www.kif-dresden.de • Das Programmheft gibt es auch zum Herunterladen links unter „Dateien“. • Kartenvorbestellung unter Telefon (0351) 4244860, Kino in der Fabrik, Tharandter Straße 33, Dresden


Meistgelesen