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Läufer mit Herz werden geehrt

Dresden. Gewinner des Lacrima Beneflitz 2023 bekommen Pokal überreicht.
Die Johanniter Danilo Schulz und Florian Wunderlich waren natürlich auch selbst mit beim Spendenlauf dabei.

Die Johanniter Danilo Schulz und Florian Wunderlich waren natürlich auch selbst mit beim Spendenlauf dabei.

Bild: Johanniter

Vom 31. März bis 4. April hatten die Mitglieder des Round Table Dresden und die Johanniter zum dritten Mal zum Online-Benefizlauf, dem Lacrima Beneflitz, eingeladen. Die Teilnehmergebühren kamen wie jedes Jahr den Kinder- und Jugendtrauerzentren Lacrima in Dresden zugute. Für jeden Lauftyp gab es eine passende Strecke.

Wählen konnte man zwischen den vier Distanzen 2,04 km; 5 km; 10 km und 21,10 Kilometer. Mitmachen steht bei dem Spendenlauf im Vordergrund, denn jeder Läufer zählt. "Man muss nicht unbedingt einen Rekord aufstellen, es geht um die Geste. Wer die gewählte Distanz spazieren möchte, kann das gern tun"; so Denis Papperitz, Regionalvorstand der Johanniter in Dresden, vor dem Lauf. Besonderheit in diesem Jahr, man konnte am 1. April im Sportpark Ostra zusammen auf der 400 Meter Bahn seine Runden drehen.

Hier gab es dann auch frische Äpfel und Apfelsaft vom Sponsor Vorwerk Podemus. Weiterer Sponsor des Laufs ist seit Beginn die enesty GmbH, ohne deren Hilfe wäre die Umsetzung des Laufevents nur schwer möglich. Am 9. Mai werden in den Räumen von Lacrima die diesjährigen Gewinner der unterschiedlichen Laufdistanzen geehrt, zudem wird der Herzpokal für die höchste freiwillige Startgebühr übergeben, diese lag 2023 bei 204 Euro. Weiterhin wird der Laufausrichter Round Table 204 Dresden den Spendenscheck in Höhe von 4.800 Euro an das Lacrima Team und Schirmherrin Mirjam Köfer übergeben.

Im Kindertrauerzentrum "Lacrima" (lat. für Träne) der Johanniter-Unfall-Hilfe Dresden kümmert man sich darum, mit Kindern und Jugendlichen einen gemeinsamen Weg durch die Trauer zu finden. Eröffnet wurde es im Oktober 2018, als erstes in Sachsen, bundesweit gibt es mittlerweile 16 solcher Einrichtungen. Im Dresdner Lacrima Trauerzentrum begleiten derzeit 24 ehrenamtliche Trauerbegleiter unter der Leitung von Koordinator Robert Dietsche aktuell 49 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen vier und 24 Jahren.

Sie sind in vier altersmäßig gestaffelte Gruppen und zwei Einzelbegleitungen aufgeteilt und treffen sich aller 14 Tage. Ergänzend zur Begleitung der Kinder und Jugendlichen findet zeitgleich ein Elterncafé statt. Hier finden die Erwachsenen Rat und Hilfe und die Möglichkeit des Austausches mit anderen Betroffen. Wichtig zu betonen ist, dass die Arbeit von Lacrima keine Therapieform, sondern eine fundierte, nachhaltige Begleitung, Betreuung und Unterstützung, die jedem Kind hilft, seinen persönlichen Trauerweg zu finden.


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