

„Ich bin der Stiftung sehr dankbar für diese erneute Hilfe. Mit dem zusätzlichen Geld hat die Stiftung insgesamt mehr als 60 000 Euro bereitgestellt, um Halter von Schafen, Ziegen und Gatterwild bei Schutzmaßnahmen gegen Wolfsangriffe zu unterstützen“, sagt Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt. „Die Heinz Sielmann Stiftung leistet damit einen wichtigen Beitrag, die Belastungen der Tierhalter spürbar zu verringern.“ Der Freistaat Sachsen hatte im Februar 2015 das Gebiet, in dem Schutzmaßnahmen für Nutztiere gegen Wolfsübergriffe mit staatlichen Hilfen gefördert werden, auf ganz Sachsen ausgedehnt, heißt es. Gleichzeitig seien die Förderquoten für Präventionsmaßnahmen von 60 auf 80 Prozent erhöht worden. Der Freistaat Sachsen unterstütze Nutztierhalter damit bei der Anschaffung von Elektrozäunen, Flatterbändern und Herdenschutzhunden sowie bei der Installation von Unterwühlschutz bei Wildgattern. Diese Präventionsmaßnahmen seien in ganz Sachsen Voraussetzung für einen Schadensausgleich, falls es trotz der Vorsorgemaßnahmen zu Wolfsübergriffen komme. Über die Wolfsprävention hinaus engagiere sich die Heinz Sielmann Stiftung auch in anderen Bereichen des Natur- und Artenschutzes in Sachsen, beispielsweise zur Erhaltung wertvoller Biotopstrukturen an Fließgewässern und in der Bergbaufolgelandschaft sowie beim Schutz seltener Arten. Staatsminister Schmidt und der geschäftsführende Vorstand der Sielmann-Stiftung, Michael Beier vereinbarten eine weitere enge projektbezogene Zusammenarbeit im Naturschutz in Sachsen, heißt es. Hintergrund: Die Förderung für die Präventionsmaßnahmen sei in der Förderrichtlinie Natürliches Erbe (RL NE/2014) geregelt. Detaillierte Informationen und Beratung zur Förderung würden Tierhalter bei den Förderzentren Kamenz, Wurzen und Zwickau des Landesamts für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie sowie im Internet unter www.smul.sachsen.de/RichtlinieNE erhalten.