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Getötete Wildschweine: PETA zeigt Ministerien an

Nach der Tötung mehrerer Wildschweine im Wildgehege Moritzburg hat die Tierschutzorganisation PETA nun Strafanzeige gestellt.
Symbolfoto: pixabay

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„Die Wildschweine mussten nur deshalb ihr Leben lassen, um die Profite der tierquälerischen Schweinezuchtindustrie zu schützen“, sagte Dr. Edmund Haferbeck, Senior-Verantwortlicher für Special Projects bei PETA. "Die industrielle Landwirtschaft wie auch die Jagd haben diese Probleme überhaupt erst verursacht, daher fordern wir ein Ende der Jagd und der Wildgatter sowie eine Wende hin zum bio-veganen Landbau." PETA hat nach eigenen Angaben nun Strafanzeige gegen die beiden zuständigen Ministerien wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz bei der Staatsanwaltschaft Dresden, Zweigstelle Meißen, erstattet. Zudem weist die Tierrechtsorganisation auf die Absurdität von Wildgattern hin und fordert den Staatsbetrieb Sachsenforst auf, das Gehege in Moritzburg auch in der Zeit nach ASP freizuhalten und die Fläche als Lebensraum für heimische Tierarten verwildern zu lassen. Die Tiere im Wildgehege waren Anfang November getötet worden. Zuvor war ein totes Wildschwein in der Nähe von Radeburg gefunden worden. Bei der Untersuchung des Tiers hatte sich der Verdacht auf Afrikanische Schweinepest bestätigt. Die Entscheidung, den Bestand im Wildgehege zu töten, sei alternativlos gewesen, hieß es damals. Die an die ständige Freilandhaltung gewöhnten Tiere sicher vor einem Viruseintrag zu schützen, z.B. durch eine dauerhafte Stallhaltung, seien leider nicht durchführbar gewesen. 


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