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Feuerwehr erhält »fliegendes Auge«

Dresden. Die ehrenamtliche ASB-Drohnenstaffel Dresden unterstützt als taktische Einheit den Katastrophenschutz der Landeshauptstadt - jetzt ganz offiziell.
Mitglieder der ASB-Drohnenstaffel demonstrieren einen Drohnenflug.

Mitglieder der ASB-Drohnenstaffel demonstrieren einen Drohnenflug.

Bild: Sabine Mutschke

Die Drohnenstaffel des ASB-Regionalverbandes Dresden e.V. unterstützt seit 2020 ehrenamtlich die Feuerwehr Dresden im Bevölkerungsschutz durch den Einsatz von Drohnen. Jetzt wird diese Zusammenarbeit amtlich und beurkundet: Die ASB-Drohnenstaffel wird als taktische Einheit im Katastrophenschutz der Landeshauptstadt bestellt und steht künftig rund um die Uhr als »fliegendes Auge« der Feuerwehr bereit. Dafür wurde das Einsatzfahrzeug mit einer Sondersignalanlage ausgerüstet und das Team kann nun durch die Integrierte Regionalleitstelle Dresden zügig zum Einsatzort entsendet werden.

»Die Berufung als taktische Einheit des Katastrophenschutzes ist für unsere Drohnenstaffel eine tolle Wertschätzung«, erklärt Peter Großpietsch, Geschäftsführer des ASB-Regionalverbandes Dresden e.V. »Das ausschließlich im Ehrenamt tätige Team hat schon viele Einsätze im Auftrag der Feuerwehr unterstützt und gerade bei der Brandbekämpfung unter Beweis gestellt, dass die Drohnen als ‚fliegendes Auge‘ der Feuerwehr eine wertvolle Unterstützung sind.«

Beispiele dafür sind der Großbrand im Industriegelände und die Waldbrände in der Sächsischen Schweiz. Hier wurde auch in der Nacht geflogen, um Abwurfziele für Löschhubschrauber zu bestimmen und so das taktische Vorgehen der Kameraden am Boden zu unterstützen. Bei Großeinsatzübungen wie im Tanklager an der Flügelwegbrücke war die Drohnenstaffel ebenso beteiligt. Auch für das Aufspüren von Rehkitzen vor der Mahd von Wiesen oder die Suche von verendetem Wild aufgrund der Schweinepest kamen die Kameraden zum Einsatz.


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