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Erster Verkehrssicherheitsbericht liegt vor

Dresden. Laut Unfalldaten von Dresden sind Fußgänger und Radfahrer im Straßenverkehr besonders gefährdet. Der Verkehrssicherheitsbericht zeigt, wo künftig nachgebessert werden muss.

Fußgänger und Radfahrer sind besonders häufig Unfallopfer.

Fußgänger und Radfahrer sind besonders häufig Unfallopfer.

Bild: Pixabay

Derzeit verunglücken in Dresden täglich etwa sechs Menschen im Straßenverkehr. Radfahrer und Fußgänger sind bei Unfällen besonders häufig betroffen. Der erste Dresdner Verkehrssicherheitsbericht analysiert das Unfallgeschehen im Rad- und Fußverkehr. 2021 wurde die Erstellung eines solchen Berichts vom Stadtrat beschlossen, er wird alle zwei Jahre fortgeschrieben. Ziel ist die »Vision Zero« – keine Unfälle mit Schwerverletzten oder Getöteten, egal ob zu Fuß, mit dem Rad, mit Bus und Bahn oder mit dem Auto.

Radfahrer und Fußgänger machen den größten Teil der Unfallopfer aus. Radler verunglücken besonders oft, weil Kraftfahrzeuge die Vorfahrt des Radverkehrs missachten oder sie ohne Fremdeinwirkung stürzen, beispielsweise an Straßenbahngleisen. Die meisten Unfälle bei Fußgängern passieren beim Überqueren einer Fahrbahn.

Die Unfalldatenanalyse stellt besonders auffällige Straßenabschnitte und Kreuzungen dar. Einige sind bereits in den vom Stadtrat beschlossenen Maßnahmenpaketen (Radverkehrskonzept, Fußverkehrsstrategie) enthalten und konnten schon bearbeitet werden oder sind in Vorbereitung. So werden etwa 2024 an der Winterbergstraße Radfahrstreifen markiert und die Ampel An der Pikardie / Karcherallee angepasst, um Unfälle mit rechtsabbiegenden Fahrzeugen zu verhindern.

Aber auch auch Straßenabschnitte, für die noch keine Maßnahmen vorliegen, werden im Verkehrssicherheitsbericht deutlich gemacht. Diese Bereiche werden in das Arbeitsprogramm der Unfallkommission aufgenommen und mit hoher Priorität in der Verkehrsplanung sowie bei künftigen Umbaumaßnahmen berücksichtigt.


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