

Der sächsische Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes hat ein neues Logistikzentrum in Dresden eingerichtet. Mit den neugeschaffenen Kapazitäten gelingt eine stark erweiterte und verbesserte Einlagerung von vielfältigsten Materialien. Somit können im Katastrophenfall bis zu 4000 Menschen mit allem Notwendigen versorgt werden. Damit betreibt der Landesverband eine der größten Lagerhallen im bundesweiten DRK-Vergleich. Zuvor war die Vorhaltung auf die Versorgung von bis zu 500 Menschen im Katastrophenfall ausgerichtet. „Mit der Logistik steht und fällt ein Kriseneinsatz. Eine gut aufgestellte Logistik macht nahezu 70 Prozent des Erfolges aus“, sagt Lars Werthmann, Leiter des Arbeitsstabes Asyl. In der neuen Logistikhalle auf der Bremer Straße lagern auf 800 Quadratmetern Fläche auf Hochregalen unter anderem Schlafsäcke, Feldbetten, Waschmaschinen und Hygieneartikel. Von hier aus werden künftig auch die mittlerweile 35, durch das DRK betreuten, Erstaufnahmeeinrichtungen in ganz Sachsen beliefert. Im Verlauf des Umzuges, aus einem kleineren Lager in der Zwickauer Straße in Dresden in die neue Halle, wurden rund 450 Tonnen Material transportiert. Das DRK setzte für den Umzug 30 Kräfte ein und wurde dabei unterstützt von ehrenamtlichen Helfern des Technischen Hilfswerkes, die mit 22 Personen und vier Lastkraftwagen den Transport unterstützten. Die Notwendigkeit der Kapazitätserweiterung und somit der Errichtung einer neuen Halle resultiert aus den Erfahrungen der Flüchtlingskrise, als auch den Hochwasserkatastrophen von 2002 und 2013. Finanziert wurde der Neubau durch den Freistaat Sachsen.