

Am 24.September (15 Uhr) starten die Dresden Titans in die neue Basketball-Saison. Zum Auftakt gibt es das erste Pokalspiel in der Geschichte des Vereins gegen Bundesligist Hamburg. Auch für den neuen kaufmännischen Geschäftsführer Michael Born wird es eine Premiere. Mit welchen Erwartungen gehen Sie in die Partie?
Es ist wie in allen Sportarten: Als Zweitligist hat man nichts zu verlieren. Der Druck liegt beim Gegner und wir wollen überraschen und die Fans auf die ProA-Saison einstimmen.
In der vergangenen Spielzeit schafften es die Titans als Aufsteiger in die Playoffs. Sind die wieder das Minimalziel?
Ja – und das Sahnehäubchen wäre dort die zweite Runde. Langfristig wollen wir in die 1. Liga und da muss es Schritt für Schritt nach oben gehen. Die Basketball-Bundesliga wäre natürlich eine ganz andere Hausnummer, vor allem finanziell. Unser Budget müssten wir dann verdoppeln. Aber das wäre nicht die einzige Herausforderung.
Inwiefern?
Eine Bedingung vom Verband: Die Heimspielstätte muss mindestens eine Zuschauer-Kapazität von einem Prozent der Einwohnerzahl der Stadt betragen. Das wird in der Margon-Arena nie möglich sein. Da stellt sich die Frage, ob die geplanten Investitionen der Stadt von 40 Millionen in Modernisierung und Sanierung in dieser Höhe tatsächlich sinnvoll sind. Auch in Sachen Infrastruktur wäre ein Hallen-Neubau an einem anderen Standort perspektivisch die bessere Lösung. Eine Mulitfunktions-Arena bräuchte Dresden. Auch die Eislöwen würden die bei Topspielen nutzen und für Konzerte wäre die ebenfalls eine Veranstaltungs-Alternative. In der kommenden Saison wollen wir aber erst einmal die Margon-Arena möglichst oft ausverkauft bekommen und den Zuschauer-Schnitt von 2.073 steigern.
Sie waren von 2016 bis 2020 Dynamo-Geschäftsführer. Verfolgen Sie noch das Geschehen bei den Schwarz-Gelben?
Klar, ich sehe mir die Spiele an – und das natürlich entspannter als zu meiner Zeit in Funktion. Ich drücke die Daumen, dass es mit dem Aufstieg klappt.