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Die Rückkehr der Wasserballspielerin

Dresden. Im ehemaligen Volksbad Pieschen beobachtete die Wasserballspielerin jahrzehntelang das Gewimmel zu ihren Füßen - jetzt findet die bekannte Skulptur ein neues Zuhause im Schwimmsportkomplex.

Dr. Gisbert Porstmann (Direktor städtische Museen, li.) und Matthias Waurick (Geschäftsführer Dresdner Bäder GmbH) enthüllen die Skulptur.

Dr. Gisbert Porstmann (Direktor städtische Museen, li.) und Matthias Waurick (Geschäftsführer Dresdner Bäder GmbH) enthüllen die Skulptur.

Bild: Dresdner Bäder GmbH

Wer im Sachsenbad schwimmen war, tat dies unter dem wachsamen Blick der Wasserballspielerin von Eugen Hoffmann. Die knapp zwei Meter große und 130 Kilogramm schwere Skulptur stand seit der Eröffnung des ursprünglichen Volksbades Pieschen im Jahr 1929 am Beckenrand und beobachtete jahrzehntelang das Gewimmel zu ihren Füßen - bis das Sachsenbad 1994 geschlossen wurde. Als daraufhin der Verfall des denkmalgeschützten Gebäudes im Stil des »Neuen Bauens« begann, diente der Bronzeguss lediglich als Staffage illegaler Partys. Später sicherte der Sportstätten- und Bäderbetrieb der Landeshauptstadt Dresden die geschichtsträchtige Figur. Für die Ausstellung zur »Dresdner Moderne« wurde sie von Experten des Stadtmuseums restauriert und war dort ein Publikumsmagnet.

Nun ermöglicht die Dresdner Bäder GmbH in Abstimmung mit den städtischen Museen und dem Eigenbetrieb Sportstätten der Wasserballspielerin wieder einen Ehrenplatz im Stadtbild der Landeshauptstadt. »Wir freuen uns, dass es gelungen ist, die Skulptur für die breite Öffentlichkeit erlebbar zu machen«, sagt Geschäftsführer Matthias Waurick. Künftig ist die Skulptur für alle Gäste im Foyer des Schwimmsportkomplexes Freiberger Platz zu sehen. Gisbert Porstmann, Direktor der Museen der Stadt Dresden, ergänzt: »Es ist ein schönes Ergebnis fruchtbarer Zusammenarbeit, dass nach knapp 30 Jahren im Verborgenen die Wasserballspielerin von Eugen Hoffmann endlich wieder in Wassernähe sichtbar wird. Als Direktor der Städtischen Galerie freue ich mich besonders, dass so ein bedeutendes Werk von Eugen Hoffmann auch außerhalb des Museums erlebbar ist.«


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