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Löscharbeiten in der Lieberoser Heide gehen weiter

Lieberoser Heide. Die Löscharbeiten in der Lieberoser Heide gehen weiter. In der Nacht hat sich der Brand im Moorgebiet auf dem munitionsbelasteten Gelände nicht ausgebreitet, teilt Stephanie Kunert aus der Verwaltung des Landkreises Dahme-Spreewald (LDS) mit. Es seien seit gestern Abend 13 Hektar Fläche betroffen. 100 Einsatzkräfte waren in der Nacht mit 26 Einsatzfahrzeugen vor Ort. Kreisbrandmeister Christian Liebe: »Wir dürfen uns durch die Situation in der Nacht nicht täuschen lassen. Wir werden die Einsatzkräfte aufstocken. Zwei Hubschrauber der Bundespolizei werden ab 10 Uhr unterstützen.«

Einsatzkräfte haben die Lage aktuell im Griff

Ziel ist es, wichtige Schutzmaßnahmen weiter auszubauen. Löschhubschrauber bewässern das Gebiet aus der Luft, Randbereiche werden befeuchtet, Kreisregner wurden auf einer Länge von zirka 1,5 Kilometer aufgestellt. Die Einsatzkräfte haben die Lage vor Ort aktuell im Griff, müssen aber mit der heutigen Trockenheit kämpfen. Am Boden können die Flammen nur von den gesicherten, aber schwer zu befahrenen Zuwegungen aus, gelöscht werden. Ein Betreten des mit Kampfmitteln belasteten Gebiets selbst wäre zu gefährlich. Löschwasser wird über zwei fest eingerichtete Tiefbrunnen, aus mobil eingerichteten Becken und aus dem Teerofensee entnommen. Für die Zivilbevölkerung besteht keine Gefahr.

Aktuell sind Einsatzkräfte der Feuerwehren aus den Landkreisen Dahme-Spreewald, Spree-Neiße, Oder-Spree, Märkisch-Oderland und der Stadt Cottbus vor Ort. Außerdem unterstützen das Deutsche Rote Kreuz, Arbeiter Samariter Bund, Johanniter-Unfall-Hilfe Regionalverband Südbrandenburg e. V. und das Technische Hilfswerk.

Landrat Stephan Loge macht sich am frühen Morgen ein Bild vor Ort. »Wir sind auf Unterstützung aus den anderen Landkreisen angewiesen. Erfahrungen der letzten Jahre zeigen uns, dass das Feuer durch die Unwägbarkeiten und die hohe Trockenheit heimtückisch ist. Es ist wichtig jetzt den Überblick zu behalten. Dabei werden wir unterstützt von der Landespolizei mit einem Erkundungshubschrauber und einer Drohne der Johanniter Unfallhilfe Südbrandenburg aus Cottbus. Ich bedanke mich bei allen Einsatzkräften.«


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