„Wir leben den Karpfen noch nicht“
Gerd Michaelis, Chef der Teichgut Peitz GmbH, brachte es auf den Punkt: „Der Karpfen hat leider immer noch ein Imageproblem. Der Durchschnittskunde will seinen Fisch als Filet und paniert. Und er soll bloß nicht nach Fisch schmecken.“ Eigenschaften, die dem als speziell geltenden Karpfen nicht unbedingt zugesprochen werden können. Wie abwechslungsreich der Fisch jedoch sein kann, präsentieren einige Peitzer Gastwirte im Rahmen der laufenden Fischwochen. Diese dauern noch bis 15. November und bieten allerhand Schmackhaftes, beispielsweise eine Karpfenbratwurst, Karpfenburger oder Karpfenchips. Und der Erfolg der Fischwochen lässt sich messen. So verzeichnete das Hotel & Restaurant „Zum Goldenen Löwen“ bei der Premiere der Karpfenwochen 2014 einen erheblichen Mehrumsatz an Peitzer Karpfen. Wie dessen Image weiter aufpoliert werden kann, wurde am Mittwoch im Rahmen eines Symposiums diskutiert. Experten aus Fischereiwirtschaft und Politik analysierten, wie man das Image und gleichzeitig auch die wirtschaftliche Situation verbessern kann. Für Dietrich Kunkel vom Förderverein Hüttenwerk Peitz e.V. ist klar: „Alle unsere Anstrengungen müssen ein Ziel haben: Das bessere Image des Peitzer Karpfen und das Bewusstwerden unserer Stadt dazu. Wir leben den Karpfen noch nicht.“ Damit sich das ändert wolle man vor allem beim Nachwuchs ansetzen. So startete man jüngst das Projekt „Schule trifft Karpfen“, bei dem Kinder der Kita Sonnenschein, der Evangelischen Kita Peitz, der Mosaikgrundschule und der Oberschule sich mit dem Speisefisch auf unterschiedliche Art beschäftigen. Kunkel ist sich sicher: „Werden bereits die Kinder für den Karpfen sensibilisiert, wird er künftig auch wieder öfter auf den Tellern landen. Der Marke Peitzer Karpfen würde das enorm weiterhelfen.“ Mehr zum Programm der Karpfenwochen auf www.tourismus-spreewald.peitz.de

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