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pm/dda

Über 350 illegale Einreisen aufgedeckt

Region. Den größten Anteil bildeten syrische Staatsangehörige.
Im Rahmen der wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen sowie der Fahndungsmaßnahmen im grenznahen Raum deckte die Bundespolizei wieder viele unerlaubte Einreisen auf.

Im Rahmen der wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen sowie der Fahndungsmaßnahmen im grenznahen Raum deckte die Bundespolizei wieder viele unerlaubte Einreisen auf.

Bild: Pixabay

Durch wiedereingeführte Grenzkontrollen deckten Einsatzkräfte der Bundespolizei am vergangenen Wochenende die unerlaubte Einreise von 225 Personen in 22 verschiedenen Fällen auf. 21 Personen wiesen die Beamten nach Polen zurück. Den größten Anteil der vier Monate bis 58 Jahre alten Personen bildeten syrische Staatsangehörige. In einem Fall stellten Einsatzkräfte der Bundespolizei am Freitag gegen 7:30 Uhr eine größere Personengruppe fest, welche zu Fuß aus Polen kommend die Neiße über die Eisenbahnbrücke im Forster Stadtgebiet überquerten. Keiner der unerlaubt eingereisten sieben- bis 46-jährigen Syrer, darunter elf unbegleitete Minderjährige im Alter von 13 bis 17 Jahren, konnte für den Aufenthalt in Deutschland legitimierende Dokumente vorweisen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und Äußerung von Schutzersuchen leiteten die Einsatzkräfte sie zur Erstaufnahmeeinrichtung in Brandenburg weiter. Unbegleitete Minderjährige kamen in die Obhut des zuständigen Jugendamts. Am Sonntag, gegen 15:20 Uhr, kontrollierten Beamtinnen und Beamten eine Gruppe, als diese fußläufig die Brücke von Polen nach Zelz passierte. Die acht indischen und zwölf bangladeschischen Staatsangehörigen sowie ein Pakistaner konnten keine für den Aufenthalt in Deutschland legitimierende Dokumente vorweisen. Weil keiner der unerlaubt eingereisten Personen die Einreisevoraussetzungen erfüllte, wiesen die Beamtinnen und Beamten alle 21 Männer nach Abschluss der Bearbeitung nach Polen zurück. Die Einsatzkräfte leiteten gegen alle Personen Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthaltes ein.

Schon am Mittwoch und in der Nacht zu Donnerstag in der vergangenen Woche wurde im Rahmen der wiedereingeführten Grenzkontrollen die unerlaubte Einreise von insgesamt 151 Personen aufgedeckt. Dabei nahmen die Beamten einen mutmaßlichen Schleuser vorläufig fest. Zwei Personen wiesen die Beamten nach Polen zurück. Den größten Anteil der zwischen sechs Monate bis 57 Jahre alten Personen bildeten dabei Syrer. Am frühen Donnerstag um 00:50 Uhr stoppten die Beamten ein Schleuserfahrzeug in der Kontrollstelle auf der BAB 15. Dadurch konnte die Bundespolizei Einschleusung von 27 Personen aufdecken. Ein 22-jähriger Usbeke transportiere 17 Syrer und zehn Türken ungesichert auf der Ladefläche eines Kleintransportes. Die Insassen hatte keine für den Aufenthalt in Deutschland legitimierenden Dokumente dabei. Die Beamten nahmen den Fahrer vorläufig fest und leiteten gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdenden Bedingungen ein. Es ist beabsichtigt, den 22-Jährigen im Laufe des Donnerstags einem Haftrichter vorzuführen. Im Laufe des Mittwochvormittags traf die Bundespolizei bei Fahndungsmaßnahmen entlang der deutsch-polnischen Grenze auf über hundert unerlaubt eingereiste Personen. Dabei handelte es sich überwiegend um syrische Staatsangehörige. Am Mittwochmittag gegen 12:45 Uhr kontrollierten Einsatzkräfte in der Ortslage Zelz zwei aserbaidschanische Staatsangehörige, welche sich ebenfalls nicht ausweisen konnten. Weil die beiden 30- und 29-jährigen Männer keine Angaben zum Aufenthaltszweck machen konnten, wiesen die Bundespolizisten die Männer nach Abschluss der polizeilichen Bearbeitung am Donnerstagvormittag nach Polen zurück. In allen Fällen leitete die Bundespolizei gegen die strafmündigen unerlaubt eingereisten Personen Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthaltes ein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und Äußerung von Schutzersuchen leiteten die Einsatzkräfte sie zur Erstaufnahmeeinrichtung in Brandenburg weiter. Unbegleitete Minderjährige kamen in die Obhut des zuständigen Jugendamts.


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