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Rücktritt von LHC-Präsident Lothar Kubitz

Präsident Lothar Kubitz ist am 14. Juni von allen Vereinsämtern und Funktionen beim Lausitzer Handballclub Cottbus e.V. (LHC Cottbus) zurückgetreten. Darüber informiert Dirk Blaschke, Pressesprecher des Vereins. Seinen plötzlichen Abschied erklärte Kubitz dem Präsidium mit wichtigen persönlichen Gründen, heißt es. Bis zur anstehenden Neuwahl werden die Vizepräsidenten Frank Prätzel und Jürgen Lidzba die Geschicke des Vereins vertreten.
Präsident Lothar Kubitz ist am 14. Juni von allen Vereinsämtern und Funktionen beim  Lausitzer Handballclub Cottbus e.V. zurückgetreten. Foto: Dirk Blaschke

Präsident Lothar Kubitz ist am 14. Juni von allen Vereinsämtern und Funktionen beim Lausitzer Handballclub Cottbus e.V. zurückgetreten. Foto: Dirk Blaschke

Der Lausitzer Handball Club Cottbus und insbesondere seine Sportler haben Lothar Kubitz viel zu verdanken und wünschen ihm und seiner Familie nur das Beste. Kubitz stand viele Jahre als Sponsor, Partner, Freund und zuletzt auch als Präsident fest an der Seite des Vereins. Gemeinsam mit vielen ehrenamtlichen Mitgliedern und Partnern ist es ihm gelungen, den LHC Cottbus auf solide Beine zu stellen und zu konsolidieren. Noch immer verwendet der Verein erhebliche Einnahmen darauf, die finanziellen Altlasten der Bundesligajahre abzubauen. Dass dieser harte Weg nun nahezu beendet werden konnte, ist im hohen Maße auch dem Engagement der Sponsoren und von Lothar Kubitz und seinem Team zu verdanken. Auch wenn die letzten Jahre von Differenzen im Jugendbereich geprägt wurden, gelang es dem Verein unter der Führung von Lothar Kubitz trotzdem, den Verein zu entschulden und dabei dennoch einen hochklassigen Spielbetrieb aller Mannschaften zu gewährleisten. Sportliche Ziele: Herausforderungen für alle Teams Vor dem offiziellen Start der Saisonvorbereitung am Montag, 11. Juli, haben sich die Trainer des Erwachsenen- beziehungsweise des A-Juniorenbereichs sowie das Vereinspräsidium auf eine sportliche Zielstellung für die Spielzeit 2016/17 verständigt. A-Junioren starten in der Bundesligastaffel-Nord Nach den Erfolgen der Junioren bei der Deutschen Schulmeisterschaft sowie der Bundesligarelegation und dem damit verbundenen Aufstieg des Teams in die A-Juniorenbundesliga, räumt der LHC Cottbus nun dem Ziel Klassenerhalt große Bedeutung ein. Bedenk des wirtschaftlich Machbaren, sollen die Bedingungen für eine erfolgreiche Saison geschaffen werden, was angesichts auch weiter Auswärtsreisen eine sehr erhebliche Belastung des Vereinsetats zur Folge haben wird. Mit Falk Fürstenberg, wird dem Team um den bisherigen Coach Rene Althaus, ein erfahrener Jugend- und Männertrainer zur Seite gestellt. Das neue Gespann Fürstenberg und Althaus sollen mit ihrem Team den Klassenerhalt schaffen, dieses Ziel wird insgesamt als sehr schwer erreichbar eingeschätzt. Der LHC Cottbus dankt den B-Jugendtrainern Diane Brucke, Ralph Drabsch und Peter Melzer für ihr Engagement und für die Abstellung ihrer Sportler zur Bundesligaqualifikation. Ziel ist es weiterhin, die Zusammenarbeit im Nachwuchsbereich zu verbessern, um weitere gemeinsame Erfolge und Ziele zu erreichen. Oberliga-Ostsee-Spree: Starke Liga-Konkurrenz erhöht den Druck Die Oberliga-Ostsee-Spree wird immer mehr zur kleinen 3. Liga. War bereits in den letzten Jahren stets ein immer höheres Niveau zu verzeichnen, toppt die neue Staffelzusammensetzung alles Gewesene. Mit der Zweiten der Berliner Füchse, dem HSV Insel Usedom sowie dem Stralsunder HV sind drei starke Handballstandorte auf die Oberligalandkarte zurückgekehrt, die erhebliches Potenzial, tolle Zuschauer und gewiss auch einige Ansprüche mit in die Liga bringen. Hinzu kommen die etablierten Oberligisten, von denen gerade die SG OSF Berlin, der Ludwigsfelder HC, Grünheide oder auch Neubrandenburg in der vergangenen Saison für einige Ausrufungszeichen sorgten. Neben diesen Teams soll die Oberligasieben des LHC Cottbus den Kampf um die vorderen Tabellenplätze aufnehmen, die Wiederholung des am Ende sicher etwas glücklichen 2. Platzes der Vorsaison wäre ein riesen Erfolg. Dieses Ziel wird insgesamt ebenfalls als schwer eingeschätzt, auch weil das junge Cottbuser Team erneut Abgänge zu verzeichnen hat, sich mit Verletzungen plagt und gerade ob der starken Konkurrenz, dieses Mal nicht zu den Topfavoriten gehört. Es wird erst einmal darum gehen, so schnell wie möglich, so viele Punkte wie möglich zu holen.

Abgänge: Max Berthold (3.Liga, Hildesheim), Tony Mudrick (Berlin), Robert Michling (2.Mannschaft), Florian Weber (Auslandsjahr),
Zugänge: Marcel Otto (HC Spreewald), Julien Adam (TSG Lübbenau) sowie die bereits integrierten Nachwuchsspieler Richard Lößner und Marc Hiesener, Nick Stenzel (LHCII), weitere Spieler aus den Anschlusskadern werden nach Möglichkeit eingebaut
Verletzt: Glenn Nietzel und Markus Fischer laborieren erneut bzw. noch immer an schwerwiegenden Knieverletzungen, Nietzel wird zudem vorerst in den Betreuerstab aufrücken
Brandenburgliga-Herren: LHC Cottbus II steigt auf und soll nun die Liga halten Die Zweitvertretung der LHC-Herren hat zwei starke Verbandsligaspielzeiten mit dem Aufstieg in die Brandenburgliga gekrönt. Das Team um Trainer und Torwart Eric Kozlowski blieb dabei ungeschlagen und schaffte es, aus Spielern früherer Sportschulklassen und einigen Nachwuchsleuten, eine schlagkräftige Truppe mit tollem Teamgeist zu formen. Der Aufstieg könnte sich in den kommenden Jahren als entscheidend für die sportliche Entwicklung des Cottbuser Herrenhandballs erweisen. Weil nunmehr Erste- und Zweite-Mannschaft Ligen-Nachbarn sind, können beide Kader effektiver eingesetzt werden. Ob zur Steigerung des Konkurrenzkampfes oder in Reaktion auf Verletzungen, die Spieler können ohne Sperre in beiden Ligen nach Bedarf eingesetzt werden. Weil im Brandenburgliga-Team perspektivisch vor allem die Nachwuchskader an die Anforderungen im Herrenhandball herangeführt werden sollen, bietet sich dem LHC Cottbus zukünftig die Chance, mit einem größeren Kader und einer effektiveren und leistungsfördernden Struktur zu arbeiten, Nachwuchs- und Erwachsenenhandball noch besser zu verzahnen. Saisonziel der Brandenburgliga-Mannschaft ist der schnelle Klassenerhalt durch das Belegen eines guten Mittelfeldplatzes. Zudem sollen bei Möglichkeit bereits in dieser Saison Jugendspieler in das Team integriert werden. Zurückgreifen kann Eric Kozlowski dabei auf die erfolgreichen Spieler der Vorsaison. Unterstützung erhält das Team dabei von Robert Michling, der seine Oberligalaufbahn beendet hat. An einer Neuverpflichtung für den Rückraum wird noch gearbeitet, sicher dagegen ist, dass die Junioren Pascal Hüneburg und Lloyd Herzog dem Kader angehören werden. Brandenburgliga-Damen: LHC-Damen wollen sich sofort in der Liga etablieren Die Damen des LHC Cottbus blicken auf zuletzt niederlagenfreie Jahre zurück, sieht man mal von der umkämpften Pokalpleite gegen Drittligist Frankfurt in der letzten Saison ab. Dem Durchmarsch in die Verbandsliga folgte ein weiterer, nun tritt die Sieben von Coach Michael Schuster in der 5. Liga an. Das Team besteht aus einigen Routiniers um Marlen Matthée Matzko und Nicole Dubrau sowie einer Vielzahl von jungen Spielerinnen aus dem Nachwuchsbereich. Neu im Team sind zwei Spielerinnen aus Guben, Torhüterin Vanessa Woithe und Rückraumspielerinn Gaby Zacher. Weitere Neuzugänge sind nach dem Stand der Dinge nicht ausgeschlossen, heißt es dazu von Coach Michael Schuster. Zu tun bekommt es das Team unter anderem mit Oberligaabsteiger Luckenwalde, Lok Rangsdorf und Doberlug-Kirchhain. Hauptziele sind der sichere Klassenerhalt und ein guter Mittelfeldplatz in der Abschlusstabelle. „Wir wollen uns stetig verbessern und in der Liga etablieren“, so Michael Schuster.


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