

Auf einem alten Lastkahn sitzen Reporter und Nixe. Zu ihren Füßen der Hälterteich am Rande von Peitz. Bei bestem Sommerwetter starten die beiden die mittlerweile dritte Podcast-Folge über regionale Hoheiten.
Sie selbst dürfte mit ihren 20 Jahren eine der jüngsten der Region sein. Bei Amtsantritt im Rahmen des 67. Peitzer Fischerfestes Anfang August war sie gar erst 19. »Ich war schon sehr aufgeregt und wusste in manchen Momenten ehrlich gesagt nicht, was ich sagen sollte«, gesteht sie dem Reporter. Und dennoch genoss sie jeden Moment und hat seitdem keinen einzigen Tag ihrer Regentschaft bereut. Das liegt auch an ihrer Vorgängerin, der 12. Teichnixe Jenifer Werner (vorm. Fiebow). Ihre Amtszeit lief wegen Vakanz des Amtes und Corona bereits seit 2016 – üblich sind zwei Jahre. »Gerade von ihren Erfahrungen habe ich sehr profitiert. Wir sind auch immer noch regelmäßig im Austausch«, berichtet die amtierende Regentin. So gab ihre Vorgängerin den Tipp mit auf den Weg, immer Haarnadel, Sicherheitsnadel und Lippenstift parat zu haben. Und den Blumenstrauß nicht vergessen – schließlich sollen die Hände ja was zu tun haben.
Zu tun hat die amtierende Peitzer Majestät eine ganze Menge. Schließlich gilt sie als Symbolfigur der Stadt und ihrer reichen Fischereitradition. Die wird sie bereits am kommenden Freitag, 22. September, richtig präsentieren, denn in Peitz werden die diesjährigen »Karpfenwochen« eröffnet. Eine Woche lang ist dabei das regionale Produkt »Peitzer Karpfen« sprichwörtlich in aller Munde. Die 20-Jährige selbst bevorzugt es klassisch: »In der Schule hatten wir mal Karpfen-Nuggets – die waren echt gut. Aber nichts geht über unser Familien-Weihnachtsgericht Karpfen Blau.«
Bereits einen guten Monat später wird Antonia sogar selbst aktiv, wenn sich die wackeren Peitzer Fischer zum Abfischen im Hälterteich versammeln. Ob sie selbst, wie ihre Vorgängerin, das festliche Kleid gegen die Wathose tauschen wird und den Fischern im Teich zur Hand geht, wollte sie im Interview zwar noch nicht verraten. Augenzwinkernd meint sie jedoch in Richtung der Leser und Hörer: »Schauen Sie doch einfach vorbei, ein Besuch lohnt sich sowieso!«
Auch die neueste Podcast-Folge hören lohnt. Denn im weiteren Gespräch verriet Antonia Fieber, die im zivilen Leben übrigens Verwaltungsangestellte ist, wie sie auf die Idee kam, das Amt auszuüben, wie sie es mit ihrem Familienleben in Einklang bringt und mit welchen weiteren Hoheiten sie bereits Kontakt aufgenommen hat. Auch von denen wird man sicherlich in weiteren Podcast-Folgen hören – man darf gespannt sein.
Den Podcast »Königliche Hoheiten - Zwischen Adel, Nixen und Stollenmädchen« finden Sie auf Spotify, Deezer und Podcast.de