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Kreishandwerkerschaft Cottbus/Spree-Neiße ruft zur Kundgebung auf

Region. Am Freitag, 26. Januar, um „Fünf nach Zwölf“, startet die Aktion auf dem Altmarkt in Cottbus.
Handwerksbetriebe mahnen: Es wird Zeit, denn es ist bereits "Fünf nach Zwölf"!

Handwerksbetriebe mahnen: Es wird Zeit, denn es ist bereits "Fünf nach Zwölf"!

Bild: kh cb/spn

Viele Handwerksbetriebe sind enttäuscht von der aktuellen Politik der Bundesregierung. Auch hier steigen Frust und Unzufriedenheit über hohe bürokratische Belastungen, mangelnden politischen Gestaltungswillen und eine negative wirtschafts-politische Entwicklung in Deutschland. Vertrauen verlorengegangen. Bei vielen Betrieben und Beschäftigten herrscht der begründete Eindruck, dass zahlreiche Probleme im Land von der Politik nicht angepackt werden – von spürbarem Bürokratieabbau bis zur Behebung der Bildungsmisere. Bereits beschlossene Punkte werden nicht konsequent umgesetzt, etwa das 14-Punkte-Maßnahmepaket zur Baukrise. Es fehlt an politischer Planbarkeit und Verlässlichkeit für unternehmerische Zukunftsentscheidungen.

"Es passiert viel zu wenig, um die Belastungen für Betriebe und Beschäftigte zu reduzieren und Leistungsträger zu stärken. Die Bundesregierung muss hier dringend handeln", betonen die Handwerksbetriebe und fordern gegenüber der Bundesregierung eine Mittelstandspolitik, die sich endlich wieder den ökonomischen Realitäten stellt. Handwerk und Mittelstand verdienen mehr Wertschätzung und Unterstützung. Die Betriebe sagen, dass durch das Hin und Her der Politik in den vergangenen Wochen und Monaten die Zuversicht für die künftige Entwicklung verloren gegangen ist und es nun an der Zeit ist, die Forderungen des Handwerks in der Öffentlichkeit zu kommunizieren und mit der Teilnahme an der Kundgebung am 26. Januar für diese Forderungen gegenüber der Politik Gesicht zu zeigen und einzustehen.

Die Kreishandwerkerschaft vertritt ein tief verwurzeltes Demokratieverständnis und setzt auf ein freiheitliches unternehmerisches Handeln. "Es steht jedem Mitglied frei, sich an der Aktion zu beteiligen oder eben auch nicht. Wichtig ist, dass die Kundgebung friedlich verläuft und extremistische Trittbrettfahrer keine Chance erhalten."

Hinweise: Teilnehmer dürfen keine Waffen oder Gegenstände, die als Waffen verwendet werden können und auch keine Schutzwaffen mitführen. Das Vermummungsverbot ist zu beachten. Es dürfen keine Demonstrationsmittel verwendet werden, deren Inhalt gegen die verfassungsmäßige Ordnung und die Strafgesetze verstößt. (Volksverhetzung, Beleidigung)


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