

Weltweit innovativstes Wohnkonzept
Vor einem, mit Lausitzer Mittelständlern, vollbesetzten Saal im Startblock B2 überzeugte Prof. Leukefeld vor allem durch die Kunst, hochkomplexe Technologien und physikalische Vorgänge einfach und auch für Nichtexperten verständlich zu erläutern. Der Wissenschaftler, international unterwegs, bewies als erfahrener Projektentwickler, dass er mit beiden Beinen in der Praxis, der Anwendung, steht. Seine Forschungsergebnisse landen nicht in der Schublade. Interessant hierbei, dass seine ersten beiden Autarkie-Mehrfamilienhäuser im Auftrag der eG Wohnen in Cottbus bereits 2018 errichtet wurden: »In Cottbus wurde das bislang weltweit innovativste Wohnkonzept umgesetzt«, so Leukefeld. Mittlerweile finden sich vielerlei Varianten seiner Autarkiehäuser weltweit.
Energieautarkie bei Plattenbauten
Dass das bei der Rekonstruktion alter DDR-Plattenbauten ebenfalls möglich ist, offerierte der Forscher anhand eines Pilotprojekts im sachsenanhaltinischen Aschersleben. »Auch hier geht es um die Entdeckung der Einfachheit«, so Leukefeld. Ergänzt wurde sein Vortrag durch eine kurze, aber nicht weniger aufschlussreiche Präsentation von Renè Markgraf, Geschäftsführer der IBAR Systemtechnik GmbH Cottbus. Markgraf erläuterte sein Engagement für die Vernetzung von Häusern und Quartieren sowie Einbindung von Datennetzwerken in die Stadt- und Regionalplanung.
Vernetzung von Häusern und Quartieren: Smart City
Das ermögliche eine effiziente Steuerung von Energieproduktion und -verbrauch. Sein Unternehmen setzt das im Hotelkomplex »Gut Branitz« um und ist an der entsprechenden Entwicklung der Stadt Cottbus beteiligt. Markgraf: »Die Entwicklung geht vom Smart Home über Smart City zur Smart Region.« Denn in Cottbus soll zukünftig auch die Steuerungszentrale für die gesamte Lausitz ihren Platz finden. Die Strukturwandel-Region sei geradezu prädestiniert für derlei Lösungen der Zukunft.